Dominik Vincon: Fixateur weg, EWC-Comeback

Von Esther Babel
Dominik Vincon

Dominik Vincon

Im Juli hatte sich der BMW-Pilot aus Knittlingen bei einem Sturz in Portugal verletzt, nun meldet er sich nach der Zwangspause zurück. Für sein Team LRP Poland startet er in der EWC im tschechischen Most.

Lange musste er bangen und noch Anfang der vergangenen Woche wusste der zuletzt verletzte Dominik Vincon nicht, ob er beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft am kommenden Samstag an den Start gehen kann. Inzwischen ist klar, er kann und wird bei den Sechs-Stunden von Most (Tschechien) dabei sein. Er brennt darauf, mit seinem Team LRP Poland um eine gute Platzierung mitzufahren. «Ich freue mich riesig, dass ich noch einmal in den Sattel steigen kann», sagt der 30-Ja¨hrige. Gru¨nes Licht von den Medizinern habe er fu¨r die Teilnahme bekommen, die Generalprobe auf der Motocross-Maschine sei reibungslos verlaufen.

Am 17. Juli stand fu¨r Vincon und sein Team das zweite Rennen der Langstrecken-WM im portugiesischen Estoril auf dem Plan, doch dieses musste ohne den Knittlinger u¨ber die Bu¨hne gehen. Bei einer Testfahrt im Vorfeld war ihm ausgerechnet beim Beschleunigen aus einer Kurve heraus der Sprit ausgegangen, was einen schweren Sturz mit gebrochenem linken Arm und Schlu¨sselbein zur Folge hatte. Es folgte eine Operation und ein langwieriger Heilungsprozess.

Von der Kondition her fu¨hlt sich der 30- Ja¨hrige vor dem relativ kurzen Langstrecken-Rennen gut, jedoch fehle ihm nach eigener Aussage etwas die Kraft im linken Arm. «Da kommt es mir fast entgegen, dass wir nur ein Sechs-Stunden-Rennen absolvieren mu¨ssen», so Vincon. Los geht es fu¨r das Team LRP Poland und die Konkurrenz am Donnerstag mit dem Training und dem Qualifying. Das Rennen beginnt am Samstag um 11.30 Uhr. Aktuell steht das LRP-Trio, zu dem neben Vincon auch noch Teamchef Bartlomiej Lewandowski und Kamil Krzemien geho¨ren, in der Gesamtwertung auf dem zwo¨lften Platz.

«Das große Ziel vor der Saison war, den zehnten Platz der Vorsaison zu besta¨tigen oder uns sogar zu verbessern», erinnert der Knittlinger an die Vorsa¨tze vor einigen Monaten. Doch neben seiner Verletzung musste das Team auch noch andere Ru¨ckschla¨ge verkraften. So waren er und seine Mitstreiter nach Monaten des Lockdowns im Juni mit der neuen BMW hoffnungsvoll beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans in die neue Saison gestartet, doch wegen technischer Probleme mussten sie fru¨h aussteigen.

«Diese Schwierigkeiten sind inzwischen aber behoben», versichert Vincon. «Und damit ist das Ziel, einen Platz unter den Top-Zehn zu erreichen, noch nicht aus der Welt. Mit einem vernu¨nftigen Ergebnis in Most ist das durchaus machbar. Ich weiß, warum der Unfall zustande kam und dass er eine technische Ursache hatte. Insofern fiel es mir leicht, ihn abzuhaken.»

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