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8h Suzuka: Die Endurance-WM kehrt nach Japan zurück

Von Helmut Ohner
Das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist das wichtigste Rennen für die japanischen Motorradhersteller

Das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist das wichtigste Rennen für die japanischen Motorradhersteller

Zwei Jahre stand der internationale Motorsport in Japan still. Am 7. August kann nach der Coronavirus-Pandemie endlich die 43. Auflage des Acht-Stunden-Rennens in Suzuka durchgeführt werden.

Trotz MotoGP und Superbike-Weltmeisterschaft ist für die japanischen Motorradhersteller das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka die wichtigste Veranstaltung des gesamten Motorsportjahres. Hier gilt es auf heimischen Boden die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Dafür wurden in der Vergangenheit weder Kosten noch Mühen gescheut, die Rennstrecke als Sieger zu verlassen.

Nachdem das Team Green mit Leon Haslam und Jonathan Rea 2019 die vierjährige Siegesserie von Yamaha Factory beendet hatte, kehrte in Japan wegen der Coronavirus-Pandemie Ruhe ein. Zwei Jahre schottete man sich total gegen den Rest der Welt ab. Weil niemand einreisen durfte, wurden alle internationalen Bewerbe abgesagt, auch das prestigeträchtige Langstreckenrennen.

Das «43. Coca-Cola Suzuka 8 Hours Endurance Race» - so die offizielle Bezeichnung des Rennens - ist der dritte Lauf der diesjährigen Endurance-Weltmeisterschaft und eröffnet am 7. August nach den 24-Stunden-Rennen in Le Mans und Spa-Francorchamps die zweite Hälfte der Saison, die mit dem Bol d’Or Mitte September in Le Castellet ihren Abschluss finden wird.

Europa gegen Japan oder die etablierten Mannschaften, die um den Weltmeistertitel kämpfen gegen die hochmotivierten Teams aus dem Gastgeberland mit ihren zahlreichen bis in die Haarspitzen motivierten Lokalmatadoren, die auch heuer wieder bemüht sein werden, ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem schwierigen Kurs unter Beweis stellen zu können, lautet das Motto.

Die aussichtsreichsten Teams

Das Kawasaki Team Green lässt nichts unversucht, den Erfolg von 2019 zu wiederholen. Für dieses Vorhaben werden zu den Siegern des letzten «Suzuka 8 Hours» Rea und Haslam noch Alex Lowes aufgeboten. Mit gesamt hat acht Suzuka-Siegen auf dem Konto (Haslam und Lowes je drei, Rea 2) ist es da mit Abstand erfolgreichste Trio im Teilnehmerfeld.

Auf der hauseigenen Strecke schickt HRC Takumi Takahashi, Tetsuta Nagashima und Iker Lecuona in die Schlacht. Diese drei Fahrer sollen für Honda die Reputation des größten Motorradherstellers der Welt wieder herstellen, nachdem man in der Herstellerwertung der MotoGP nur den letzten Platz belegt und in der Superbike-WM über Achtungserfolge nicht hinauskommt.

Der Mannschaft YART Yamaha, die als Dritter der laufenden WM-Serie noch gute Chancen auf den Titel hat, wurde dieses Jahr eine besondere Ehrte zuteil. Nachdem man dieses Mal auf Fahrer aus der MotoGP oder Superbike-WM verzichtet, bilden Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolò Canepa das offizielle Team der Marke mit den drei Stimmgabeln im Firmenlogo.

Knapp vor der Veranstaltung musste man bei Yoshimura SERT Motul (Sylvain Guintoli, Xavier Simeon, Gregg Black, Kazuki Watanabe) eine bittere Pille verdauen. Suzuki verkündete den Ausstieg aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft am Ende der Saison, obwohl das Team auf dem besten Weg ist, sich zum 18. (!) Mal die WM-Krone aufzusetzen.

Auf das Abschneiden vom BMW Motorrad World Endurance Team darf man gespannt sein, hat der Sieger des 24-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps doch auf den Vortest verzichtet. Während Markus Reiterberger und Jérémy Guarnoni über Suzuka-Erfahrung verfügen, ist das schwierige Streckenlayout für ihren Teamkollegen Ilya Mikhalchik Neuland.

Auch das werksunterstütze Team F.C.C. TSR Honda France mit Josh Hook, Gino Rea und Mike di Meglio zählt bei der 43. Auflage des Acht-Stunden-Rennens in Suzuka zum engsten Favoritenkreis, kennt man doch bereits das Gefühl, dieses ikonische Rennen gewonnen zu haben, wenn auch mit einer anderen Fahrerzusammensetzung.

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