KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

8h Suzuka: Auch 2023 ohne Bolliger Team Switzerland

Von Helmut Ohner
Kevin Bolliger

Kevin Bolliger

Am ersten August-Wochenende steigt in Suzuka die dritte Runde der Langstrecken-WM 2023. Wie schon im Vorjahr erspart sich das Bolliger Team Switzerland den kostspieligen Trip nach Japan.

Mit dem Acht-Stunden-Rennen in Suzuka steht am ersten August-Wochenende nicht nur die dritte Runde der Endurance-Weltmeisterschaft 2023 unmittelbar bevor, es ist auch das für die japanischen Motorradhersteller wichtigste Rennen des Jahres. Für die wenigen europäischen Teams geht es vor allem darum, sich gegen die Lokalmatadore zu behaupten.

«Eigentlich sollten unsere Flugkisten seit ein paar Tagen auf dem Weg nach Suzuka in Japan sein», schreibt das Bolliger Teams Switzerland mit ihren Fahrern Nico Thöni, Marcel Brenner und Pedro Nuno Romero Barbosa auf ihrem Facebook-Account. «Leider bleiben die Kisten auch in diesem Jahr auf heimischem Boden stehen.»

«Wie schon im 2022 müssen wir auch dieses Jahr auf die Reise und die Teilnahme am Acht-Stunden-Rennen in Suzuka verzichten. Als Team im Rennsport ist es eigentlich unsere Bestimmung Rennen zu fahren und somit auch an allen Läufen der Meisterschaft teilzunehmen. Umso mehr schmerzt es, die Teilnahme in Suzuka abzusagen.»

«Die anhaltende Situation um die immer noch viel zu hohen Kosten und auch die Aussicht auf eine magere Ausbeutung von Punkten haben uns zu diesem Entscheid verholfen. Aktuell stehen wir mit knapp 16 Zählern auf dem 16. Platz der Weltmeisterschaft, wir haben somit auch keinen großen Einfluss auf die vorderen Ränge.»

«Wir werden jedoch nicht faul in der Sonne rumliegen», verspricht Teammanager Kevin Bolliger den Fans seiner Mannschaft. «Wir werden einige Testtage und Trackdays vor dem Bol d'Or absolvieren sowie auch unsere Mechanikercrew gezielt in der Werkstatt trainieren. Im September werden wir am Bol d'Or dann alles geben, um ein bestmögliches Resultat einzufahren.»

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