Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Zuversicht bei Honda: In Japan funktioniert das Bike

Von Ivo Schützbach
In der Superbike-WM ist Honda mit der CBR1000RR-R bis heute kein Sieg gelungen, doch für das «Suzuka Eight Hours» ist die HRC-Mannschaft mit Lecuona, Vierge, Takahashi und Nagashima Favorit.

Nachdem Honda in der MotoGP- und Superbike-WM derzeit nur eine untergeordnete Rolle spielt, möchte der größte Motorradhersteller wenigstens das prestigeträchtige Langstreckenrennen auf der eigenen Strecke in Suzuka für sich entscheiden. Nach fünf empfindlichen Niederlagen gegen Yamaha und Kawasaki ging im Vorjahr das Team HRC mit dem spanischen Superbike-Ass Iker Lecuona sowie den japanischen Lokalmatadoren Tetsuta Nagashima und Takumi Takahashi als Sieger hervor.

Neben Lecuona und dem vierfachen Suzuka-Sieger Takahashi, wird dieses Jahr mit dem Spanier Xavi Vierge der zweite Werksfahrer aus der Superbike-Weltmeisterschaft die Honda CBR1000RR-R für das Werksteam der Honda Racing Corporation in Suzuka aufgeboten. Hintergrund ist, dass Nagashima sich noch nicht ganz von einer Fußverletzung erholt hat, während des zweitägigen Tests aber mit 2:06,077 min für die Bestzeit sorgte!

Der Test fand bei herausfordernden Bedingungen mit bis zu 60 Grad Celsius Asphalttemperatur statt, das Team HRC konzentrierte sich auf Long-runs. Im Gegensatz zur Superbike-WM ist Honda in Suzuka nicht mit Pirelli- sondern Bridgestone-Reifen unterwegs, die für eine deutlich bessere Performance der Fireblade sorgen.

«Für mich bestand der Hauptzweck des Tests darin, meine körperliche Verfassung zu überprüfen», erzählte Nagashima. «Der Tag war erfüllend, da ich lange Stints absolvieren und die schnellste Zeit fahren konnte. Ich konnte all die Dinge tun, die von einem Fahrer erwartet werden. Bis zum Rennen ist es noch etwa ein Monat, also werde ich konzentriert bleiben und meine körperliche Verfassung weiter verbessern. Das 8-Stunden-Rennen von Suzuka ist das einzige, an dem ich in diesem Jahr teilnehmen kann, also möchte ich alles tun, um es zu fahren. Ich habe mein Bestes gegeben, um vom Team ausgewählt zu werden. Ich hoffe, wie letztes Jahr einen soliden Beitrag für das Team zu leisten und das Rennen zu gewinnen.»

Am ersten August-Wochenende findet das traditionelle «Coca-Cola Suzuka Eight Hours» statt, von den japanischen Herstellern stellt dieses Jahr nur Honda ein spezielles Werksteam dafür.

«Mein Gefühl war im Vergleich zum letzten Jahr nicht so gut und ich konnte nicht die durchschnittliche Zeit erreichen, die ich wollte», schilderte Lecuona. «Wir sind fast auf dem Niveau des letzten Jahres, daher mache ich mir keine großen Sorgen. Ich werde für das Rennwochenende Anpassungen vornehmen und sicherstellen, dass ich meine Zeiten erreiche. Ich erinnere mich noch an den Nervenkitzel des letztjährigen Sieges und werde mein Bestes tun, um diese Freude noch einmal zu erleben.»

Vierge ergänzte: «Ich hatte den Eindruck, dass das Bike etwas schwierig zu fahren war, da die Sitzposition anders war als beim vorherigen Test. Die große Anzahl an Motorrädern auf der Strecke und die Hitze haben nicht geholfen, diese Erfahrungen sind für das Rennen aber wichtig. Ich war beim letztjährigen Rennen kein Fahrer, habe aber alle an der Box unterstützt. Daher habe ich ein starkes Verlangen, das Rennen zu fahren. Dieses Jahr möchte ich mit allen den Sieg feiern und bin stolz darauf, in einem Team zu sein, das das kann.»


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