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Bol d’Or: Früher Ausfall für Bolliger Switzerland

Von Helmut Ohner
Alle Versuche, die Kawasaki zu reparieren, waren vergeblich

Alle Versuche, die Kawasaki zu reparieren, waren vergeblich

Vor dem letzten Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft hatte das Bolliger Team Switzerland Chancen, den dritten Endrang aus dem Vorjahr erfolgreich zu verteidigen. Ein Sturz beim Bol d’Or machte alle Hoffnungen zunichte.

Das Bolliger Team Switzerland steht normalerweise für Schnelligkeit und Konstanz. Ausfälle oder gar Stürze gehören da zur absoluten Ausnahme. Ausgerechnet beim Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft sollte es für die Mannschaft um Teamchef Hanspeter Bolliger anders kommen.

Roman Stamm übernahm ausnahmsweise die Rolle des Startfahrers, weil er sich im Training als der Schnellste des Fahrertrios herausgestellt hatte. Nach einer etwas zurückhaltend absolvierten Startrunde konnte sich der Schweizer bis zur Übergabe an Nicolas Salchaud an die sechste Stelle nach vor kämpfen.

Nach drei Stunden hatten sich Stamm, Saiger und Salchaud auf dem fünften Platz eingenistet, nur die Werksteams von Honda Endurance, Suzuki Endurance, SRC Kawasaki und Monster Energy Yamaha – YART waren flotter unterwegs als die Kawasaki-Truppe aus Ruppoldsried im Kanton Bern.

Unmittelbar nachdem Salchaud zum zweiten Mal den Lenker von Stamm übernommen hatte, stürzte der Franzose. Obwohl man verzweifelt versuchte, das Motorrad wieder einsatzfähig zu machen, musste man nach einer eingehenden Inspektion einsehen, dass das Rennen nicht wieder aufgenommen werden kann.

«Wir sitzen schon bei einem Feierabend-Bier», ließ Horst Saiger wissen. «Beim Highsider von Nicolas ist der Rahmen gebrochen, da geht leider nichts mehr.»

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