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Ypern-König Freddy Loix mit achtem Triumph

Von Toni Hoffmann
Achter Ypern-Sieg für Freddy Loix

Achter Ypern-Sieg für Freddy Loix

Freddy Loix hat erneut der belgischen Runde in der Rallye-Europameisterschaft den Stempel der Überlegenheit aufgedrückt.

Von Freddy Loix war in der diesjährigen Rallye-Saison herzlich wenig zu sehen oder zu hören. Doch eins ließ er sich nicht nehmen, den Start beim flämischen Asphalt-Klassiker in Ypern. Sieben Mal schon triumphierte er dort. Nun sollte die Acht folgen. Freddy Loix, obwohl erstmals in diesem Jahr im Skoda Fabia S2000 am Start, tat dies mit Bravour und professioneller Abgeklärtheit, 20 Jahre nach dem ersten Skoda-Start in Ypern.  

Nach 20 teils schmierigen Prüfungen hatte er einen Vorsprung von 1:21,0 Minuten auf den Korsika-Sieger Bryan Bouffier und 1:52,5 Minuten auf Graig Breen, beide im Peugeot 207 S2000.  

«Ich denke, wir hatten hier bei den unterschiedlichen Bedingungen einen guten Speed von Anfang an», erklärte der Ypern-Rekordsieger Loix. «Als Graig Breen Probleme bekam, habe ich mich etwas zurückgehalten. Ich bin wieder sehr glücklich.»  

Während Loix fast schon ohne starke Gegenwehr seine Spitzenposition behauptete, kämpften die beiden Peugeot-Piloten Bouffier und Breen um die Verfolgerrolle. Breen verlor zu Beginn wegen einer gebrochenen Antriebswelle vorne links an Boden und musste so den Ehrenrang Bouffier überlassen und fiel zudem noch hinter den neuseeländischen EM-Debütanten Hayden Paddon im Ford Fiesta S2000 zurück. Paddon feuerte aber als Gesamtvierter auf der 14. Entscheidung seinen Fiesta in die flämische Botanik und wurde von einem Baum gestoppt. Ein zerstörter Kühler verhinderte dann jegliche Weiterfahrt.  

Am Samstag meldete sich Breen mit Bestzeiten im Kampf mit Bouffier um den Ehrenrang zurück. Doch Bouffier wusste seinerseits mit Bestmarken zu kontern und verteidigte bis ins Ziel seine Position. Breens finaler Angriff endete auf der letzten Prüfung neben der Piste im Gebüsch. Doch er hatte Glück im Unglück. Weil der Renault Clio von Davy Vanneste und der Ford Fiesta S2000 von Mikko Pajunen Feuer fingen und die Piste blockierten, wurde diese Prüfung annulliert und die Wertung erfolgte nach der 19. Entscheidung.  

Der Österreicher Andreas Aigner war im Subaru Impreza R4 als Gesamtfünfter zu Beginn auf Kurs zu seinem dritten Sieg bei den Produktionswagen. Ein beschädigtes linkes Hinterrad nach einem Baumkontakt und ein Reifenschaden verhinderten dies. Am Ende lag er auf dem elften Gesamtrang und den vierten Divisionsplatz.   Obwohl Jan Kopecky in Ypern nicht am Start war, bleibt er nach dem sechsten EM-Lauf mit 146 Punkten vorne, gefolgt von Breen mit 114 Zählern und Bouffier mit 99 Punkten.  

Ergebnis nach 19 gewerteten Prüfungen:

1. Loix/Miclotte (B), Skoda Fabia S2000, 2:32:19,4 h.
2. Bouffier/Vanneste (F/B), Peugeot 207 S2000, + 1:21,0 min.
3. Breen/Nagle (IRL), Peugeot 207 S2000, + 1:52,5
4. Lefevre/Vangheluwe (B), Mitsubishi Lancer X, + 6:36,4
5. Kobus/De Wild (NL), Ford Fiesta S2000, + 6:41,2
6. Solowow/Rozwadowski (PL), Ford Fiesta S2000, + 7:00,0
7. Debackere/Cokelaere (B), Peugeot 207 S2000, + 9:38,5
8. Hadik/Kertész (H), Subaru Impreza R4, + 10:09,3
9. Tlust’ák/Skaloud /CZ), Skoda Fabia S2000, + 10:25,6
10. Croes/Tack (B), Mitsubishi Lancer X, + 12:07,7 .

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