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Lettland: Esapekka Lappi in Führung

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand in Lettland

Sepp Wiegand in Lettland

Škoda lag mit Esapekka Lappi nach sechs von zwölf Wertungsprüfungen bei der Rallye Lettland in Führung. Der Kampf von Sepp Wiegand mit dem Schnee, am Tagesende Platz fünf.

Die Spitzenreiter Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) führen in ihrem Škoda Fabia Super 2000 vor dem Finaltag des zweiten Laufs zur FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) mit 2,6 Sekunden vor Lokalmatador Vasily Gryazin (LV). Sepp Wiegand/Frank Christian (D/D) vom Team Škoda Auto Deutschland liegen nach 137,82 absolvierten Wertungskilometern auf Platz fünf (+ 2:19,3 Min.).

Die Sieger des Zeittrainings hatten sich am Freitagabend für die siebte Startposition entschieden – was sich angesichts des unerwartet vielen Neuschnees als Fehler erwies. «Am Morgen ging nichts. Der Schnee war so hoch, dass ich in schnellen Kurven mehrfach fast geradeaus gerutscht wäre. Und auch auf den Geraden schwamm das Auto teilweise bei 100 Kilometern pro Stunde auf», sagte Wiegand. «Im zweiten Durchgang wurde es dann viel besser. Auf freier Spur brachten die Spikes richtig Grip – das war Rallye fahren, wie es Spaß macht. Plötzlich konnte ich an denselben Stellen mit Tempo 170 durchziehen. Obwohl wir bestimmt noch nicht überall voll am Limit waren, haben wir uns von Platz 22 nach WP3 wieder bis auf Zwischenrang fünf vorgekämpft.»

Škoda Markenkollege Lappi war am Nachmittag ebenfalls deutlich schneller als am Samstagmorgen. Der «fliegende Finne» fuhr beim zweiten Durchlauf der Wertungsprüfungen rund um die Ostsee-Hafenstadt Liepaja drei Mal die Bestzeit. «Das war ein anstrengender Tag bei einer harten Rallye», sagte Lappi. «Am Morgen hatten wir es mit wahnsinnig schwierigen Bedingungen zu tun, da sehr viel Schnee auf der Strecke lag. Daher mussten wir vorsichtig agieren. Das gilt sicher auch für den morgigen Tag.»  

Den zweiten Platz mit einem Rückstand von 2,6 Sekunden erreichte der Einheimische Vasily Gryazin im Ford Fiesta S2000. Der Ire Craig Breen fuhr im Peugeot 207 S2000 auf den dritten Rang (Rückstand: 59,2 Sekunden). Vor Wiegand (2:19,3 Minuten zurück) platzierte sich der Pole Kajetan Kajetanowicz im Ford Fiesta R5.

Für Marijan Griebel war sein EM-Einstand im Opel Adam R2 früh beendet. Es setzte schon auf der ersten Prüfung den Opel neben die Piste. Eine Entscheiddung später blieb der «Monte»-Zweite Bryan Bouffier mit einem Motorschaden am Citroën DS3 R3 liegen.

Die Rallye Lettland wird am Sonntag fortgesetzt. Nach weiteren 102,74 Wertungskilometern, verteilt auf sechs Sonderprüfungen, stehen die Gewinner des zweiten ERC-Laufs des Jahres fest. Die Siegerehrung beginnt um 16:30 Uhr Ortszeit (15:30 Uhr MEZ) in Liepaja.

In der ERC sehen sich die beiden Škoda Teams Esapekka Lappi/Janne Ferm und Sepp Wiegand/Frank Christian neuer und gewachsener Konkurrenz durch die neuen R5-Modelle anderer Hersteller gegenüber. Die beiden Škoda Duos werden bei ausgewählten Läufen der Europameisterschaft antreten. Übrigens mit einer neuen, frischen Lackierung auf dem Erfolgsauto Fabia Super 2000.

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