Peter Mücke, langjähriger Teamchef in der Formel 3, freut sich über die neue FIA Formel-3-Trophy.
Was hältst Du von der neuen FIA Formel-3-Trophy?
Mücke: «Die zusätzliche Internationalisierung der Formel 3 ist sehr positiv, man hätte sie schon viel eher vollziehen sollen. In der Formel 3 fahren so viele gute Nachwuchsfahrer, die man sehr gut zu einigen Rennen über die verschiedenen Serien hinweg zusammenführen kann.»
Bildet die Aussicht auf die Superlizenz den größten Anreiz der FIA F3-Trophy?
Mücke: «Für mich stand noch nie in Frage, dass ein guter Formel-3-Pilot auch einen Formel-1-Boliden bewegen kann. Somit ist die Erteilung der Superlizenz für die drei besten Fahrer nur logisch. Neben der Superlizenz kann man sich als Team und als Fahrer in einer solchen Trophy, die alle anderen F3-Serien im Prinzip zusammenfasst, noch einmal besonders in Szene setzen.»
Ist diese F3-Trophy denn überhaupt noch zeitgemäss, wo doch aktuell alle nur von Kostenreduzierung reden?
Mücke: «Sind wir mal realistisch: Im Vergleich zu dem, was zum Beispiel in der GP2 an Budget aufgerufen wird, sind die paar zusätzlichen F3-Rennen fast schon als Kleinkram zu bezeichnen. Ausserdem sind es für die einzelnen Fahrer und Teams ja nicht sechs zusätzliche Rennen, sondern weniger, denn die meisten von ihnen sind auch in der Vergangenheit schon in Macau oder in Zandvoort gefahren oder haben mal einen Gaststart in der Britischen F3 absolviert.
Wie sieht es bei Dir aktuell aus, was Dein Engagement in der Formel-3-Euroserie betrifft?
Mücke: «Ich plane, in der kommenden Saison mit zwei oder drei Autos anzutreten, wobei ich im Moment sehr optimistisch bin, dass es drei Boliden werden. Ein Fahrer ist bereits fix, mit einem anderen stehe ich kurz vor dem Abschluss der Gespräche und für das dritte Auto gibt es noch einige Kandidaten.»