Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

2. Lauf Pau: Günther siegt, Schumacher auf P11

Von Otto Zuber
Bis zum achten Saisonrennen der Formel-3-Europameisterschaft musste Maximilian Günther vom Prema Powerteam warten, dann durfte der Gesamtzweite des Vorjahres seinen ersten Saisonsieg bejubeln.

Auf dem 2,76 Kilometer langen Stadtkurs im südfranzösischen Pau behielt Prema-Talent Maximilian Günther im zweiten Formel-3-Lauf des Wochenendes die Oberhand. Bereits den Sprint zur ersten Kurve gewann der Deutsche gegen den von der Pole-Position ins Rennen gestarteten McLaren-Nachwuchspiloten Lando Norris. Aber der Brite im Carlin-Renner wollte sich nicht geschlagen geben und attackierte seinen Vordermann in den ersten Umläufen mehrfach.

Der routinierte Günther liess sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte die Spitzenposition. Nach einigen Runden konnte der Prema-Pilot seinen Vorsprung auf Norris dann immer weiter ausbauen, so dass er keine weiteren Angriffe mehr befürchten musste. Schliesslich freute Günther sich am Fusse der Pyrenäen über einen ungefährdeten Triumph vor dem besten Rookie Norris.

«Mein Start war sehr gut, danach steckte ich in einem Kampf mit Lando um die Spitze. Nach ein paar Runden konnte ich meinen Rhythmus aber finden und einen Vorsprung auf ihn aufbauen. Danach ging es für mich vor allem darum, keine Fehler zu machen und Platz 1 nach Hause zu bringen», erzählte der Sieger hinterher. «Über meinen ersten Sieg in diesem Jahr freue ich mich sehr. In Silverstone und in Monza lief noch nicht alles perfekt und dann hat man in einer solch engen Meisterschaft wie dieser keine Chance auf Siege. Umso schöner ist es, hier ganz oben zu stehen.»

«Der Start von Maximilian war sehr gut, meiner hingegen mal wieder nicht optimal», räumte der Zweitplatzierte seinerseits ein. «In den ersten Runden war ich zwar schneller als er, aber ab Mitte des Rennens war Maximilian dann besser. So hatte ich keine Möglichkeit mehr, ihn zu überholen – zumal es auf einer so engen Strecke wie in Pau sowieso nur geht, wenn der Vordermann einen Fehler macht.»

«Dass Joel Eriksson ausgeschieden ist, hatte ich gar nicht registriert. Mein Team sagte es mir über Funk, aber ich schaue im Moment sowieso nicht auf die Gesamtwertung», beteuert der 17-Jährige. «Bis zum Saisonende stehen noch viele Rennen auf dem Programm und es kann noch viel passieren. Mein Fokus liegt vielmehr darauf, das nächste Rennen zu gewinnen.»

Hinter Günther und Norris reihten sich zunächst Callum Ilott und Eriksson ein. Der Schwede, der in vergangenen Jahr die Rookie-Meisterschaft der Formel-3-EM gewann, übte in der Anfangsphase noch Druck auf den Briten aus, doch Ilott konnte sich nach und nach von ihm absetzen und letztlich einen sicheren dritten Platz erobern.

«Zu Beginn des Rennens konnte ich mir aus nächster Nähe das Duell zwischen Maximilian und Lando anschauen. Ich selbst wollte nicht zu viel riskieren, denn nach meinem Ausfall gestern wollte ich in jedem Fall ins Ziel kommen und Punkte mitnehmen», erklärte Ilott hinterher. «Als mein Verfolger ausgeschieden ist, konnte ich es ruhiger angehen lassen und den dritten Platz sicher ins Ziel bringen.»

Eriksson hingegen schied nach einem Unfall in Runde 24 aus und verhalf Harrison Newey dadurch zum vierten Rang. In einem an Überholmanövern armen Rennen belegten Ralf Aron, Jake Hughes, Nikita Mazepin, Ferdinand Habsburg, Jehan Daruvala und Jake Dennis die Positionen 5 bis 10. Mick Schumacher sah die Zielflagge als Elfter.

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