Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

24h Spa Testtag: Bestzeit für BMW

Von Oliver Runschke
BMW mit Bestzeit beim Spa-Testtag

BMW mit Bestzeit beim Spa-Testtag

Der erste Schlagabtausch für die 24h Schlacht am Monatsende ging an BMW. Beide M3 vor dem BMS-Porsche.

Die absolute Bestzeit mussten die GT2 und GT3-Teams beim Testtag für die 24h bei strahlend blauen Himmel und 28 Grad noch an die Phoenix-Corvette aus der GT1-WM abgegeben. Ausserhalb der Handvoll Teams aus der GT1-WM, die den Testtag in Spa als Vorbereitung für dem WM-Lauf im Rahmen der 24h nutzten, konzentrierte sich das Geschehen auf die GT2/GT3-Teams für das 24h-Rennen. Die Bestzeit (2:22,592) ging an BMW, sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag markierten die beiden M3 die Doppelspitze bei den GT2. Wobei diese Bezeichnung eigentlich falsch ist, den mangels FIA Homologation starten die BMW in der Klasse G4 für Fahrzeuge mit nationaler Homologation.

Im Detail bedeutet das einen 40kg Gewichtsunterschied zu den FIA-Homologierten GT2 Fahrzeugen. «Die FIA hat den GT2 für die 24h 40kg Gewicht erlassen. Auf uns trifft das leider nicht zu», seufzte Dirk Werner. Neben dem Niedersachsen testeten in Spa für die Bayern auch noch Jörg Müller, Dirk Adorf und Andy Priaulx, der allerdings beim 24h-Rennen aufgrund einer WTCC-Überschneidung nicht fahren wird. Ende des Monats sitzen dann auch noch Uwe Alzen, Dirk Müller und Pedro Lamy in den Cockpits der beiden Schnitzer M3. Dennoch reichte es für die beiden M3, von denen eines ein Le Mans-Fahrzeug war, und das Zweite noch ein LMS-Auto mit alter Aerodynamik, zu einer Doppelsitze am Vor- und Nachmittag. «Es läuft sehr gut, ich bin heute richtig viel zum Fahren gekommen», freute sich Dirk Werner über die Bestzeit. «Allerdings wissen wir nicht so richtig was die Wert ist, denn heute wird sich hier noch niemand in die Karten schauen lassen. Die Porsche waren heute Vormittag so schnell wie wir und heute Nachmittag plötzlich durchgehend zwei Sekunden langsamer.»

Schnellster Porsche, und streng genommen Schnellster GT2, war in beiden Sessions der BMS-997 von Romain Dumas und Martin Ragginger (2:23,160), denen etwas mehr als eine halbe Sekunde auf die BMW fehlte. «Bei uns läuft es gut, wir probieren verschiedene Dinge aus und sind zufrieden mit dem Auto», gab «Raggi» zu Protokoll. Jörg Bergmeister und Wolf Henzler ergänzen das BMS-Fahreraufgebot beim Rennen, waren aber am Mittwoch schon auf dem Weg zum ALMS-Rennen nach Salt Lake City. Nicht zufrieden war Richard Westbrook (2:23,725), der sich einen Prospeed-Porsche 997 GT3 RSR mit Marc Goossens teilte und jeweils hinter den Markenkollegen von BMS lag. «Wir bekommen die Reifen nicht zum Arbeiten, das war heute kein guter Testtag für uns», seufzte Rik Westbrook.

Noch nicht viel zu sehen war von Ferrari. AF Corse hatte zwei F430 GT auf 2009er Stand (schmale Karrosse) nach Spa gebracht, in denen NASCAR-Teamchef Michael Waltrip, Rob Kauffman und Nick Cadei testeten. Dafür ist nun allerdings der Vitaphone/AF Corse Einsatz in Spa mit einem F430 endlich in trockenen Tüchern. «In den letzten beiden Tagen ist die Entscheidung gefallen, dass wir in Spa mit einem Ferrari starten», bestätigte Vitaphone Teammanager Jens Hagelauer. Alles andere wäre auch zumindest für den Veranstalter ziemlich dumm gelaufen, den ein Vitaphone/AF Corse-Ferrari ziert prominent das Rennplakat. Michael Bartels war auch schon einmal mit Eric van de Poele vor Ort um die Lage zu sondieren, stieg aber nicht ins Cockpit.

Die Bestzeiten in der GT3-Klasse gingen an den Audi R8 des belgischen W Racing Teams (WRT) von Vincent Vosse/Frank Stippler/Frank Biela/Greg Franchi, die am Vormittag Schnellste waren (2:23,558). Am Nachmittag knallte Maxime Martin im noch carbonschwarzen Marc VDS-Ford GT die GT3-Bestzeit (2:23,981) in den Spa Asphalt. Der Belgier war knapp schneller als Dominik Schwager, der im s-Berg-BMW-Alpina B6 zuvor die GT3-Bestzeit (2:24,168) inne hatte und sich schliesslich um zwei Zehntel geschlagen geben musste.

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