BMS Porsche gewinnt Spa, BMW nach Defekt auf P3

Von Christian Freyer
Holten den ersten FIA GT2 European Cup - BMS Porsche 997 RSR

Holten den ersten FIA GT2 European Cup - BMS Porsche 997 RSR

In der letzten Stunde verlor BMW den Sieg bei den 24h von Spa nach einem Aufhängungsdefekt. Porsche holte Doppelsieg im FIA GT2 European Cup.

Alles schien für einen BMW Sieg der #79 klar zu sein. Auch von den Morgenstunden bis kurz vor Rennende führte der M3 von Dirk Müller, Dirk Adorf und Dirk Werner die 24h von Spa an. Eingefahren auch die Positionen 2 – 4, wo sich die Porsche 997 GT3 RSR von BMS und IMSA Performance sowie dem zweiten BMW M3 befanden. 40 Minuten vor Fallen der Zielflagge dann unglaubliche Bilder. Der M3 mit Werner am Steuer rutschte im Streckenabschnitt Paff in den Kies und schlug leicht in die Reifenstapel ein. Werner konnte sich befreien und rollte langsam an die Box zurück. Reparaturversuche starteten sofort, doch der Abstand zu den beiden folgenden Porsche war zu knapp, als das ein Positionswechsel ausgeschlossen war.

Wolf Henzler zog umgehend am auf Rang 1 vorbei, Narac im IMSA Porsche folgte einen Umlauf später. 6 Minuten verlor BMW bei der Reparatur, so dass man den M3 erst auf Rang 3 vor dem Schwesterfahrzeug wieder auf die Strecke bekam. Henzler und Narac trugen ihre Porsche um die Strecke und sicherten Porsche einen Doppelsieg bei den 24h von Spa und den ersten Sieg im FIA GT2 European Cup. «Nach unseren Problemen im Training haben wir in Sachen Setup quasi für s Rennen geraten» so Jörg Bergmeister nach dem Sieg. «Die BMW waren eine gänzlich andere Welt, sie wären im Normalfall nicht zu schlagen gewesen. Aber so wie es ausgegangen ist, kann es passieren. Am Nürburgring haben wir geführt und sind kurz zuvor mit technischen Problemen ausgefallen, dieses Mal hat BMW geführt und ist in Probleme geraten.»

Bei IMSA Performance war die Freude ebenfalls groß: «Wir haben die ganze Zeit versucht Reifen zu sparen. Da es im Training meist nass war, wussten wir nie, wie lange die Slicks halten würden», erklärte Patrick Pilet. «Zudem war unser Tank nicht in Ordnung. Wir konnten ihn nie komplett leer fahren». Niedergeschlagen dagegen die Stimmung beim BMW: «Ich war eigentlich schon im Safe Mode unterwegs» so Unglücksrabe Dirk Werner. «Dann musste ich in den Kies weil irgendwas gebrochen ist. Bis dahin waren wir stets schneller als die Konkurrenz.»

AF Corse brachte den von Vitaphone unterstützten Ferrari 430 noch auf Rang 4 vor den Siegern der GT3 Klasse, dem Mühlner Motorsport Porsche 997 GT3 R mit Häring / Konstantinou / Peryroles / Vannelet. Sie hatten die Führung in der 20. Rennstunde übernommen und souverän verteidigt. Auch ein störrischer agierendes Getriebe in den letzten zwei Stunden hielt sie nicht mehr von der Führung ab. Die zuvor vorne liegenden Audi R8 von WRT (Elektronik) und Marc VDS Ford GT (Anlasser) fielen mit Problemen zurück und hatten am Ende keine Chance mehr auf den Sieg. Leinders / Duez / Martin kamen noch als Zweite aufs Podest. «Wenn uns am Donnerstag jemand gesagt hätte, dass wir auf das Podium fahren können, wir hätten ihn für verrückt erklärt» gab Dimitrios Konstantinou ehrlich zu. «Wir hatten einfach keine Probleme, wenig Boxenstopps und eine perfekte Strategie vom Team, das hat uns zum Sieg geführt», ergänzte Teamkollege Gilles Vannelet. Die GT4 Klasse entschied das Team Jota in einem Aston Martin V8 Vantage für sich.

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