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Dramen in der Nacht

Von Christian Freyer
Nach dem Aus von Phoenix in der GT3 vorne - WRT Audi R8 LMS

Nach dem Aus von Phoenix in der GT3 vorne - WRT Audi R8 LMS

BMW führt weiter die Gesamtwertung der 24h von Spa an. Phoenix verliert beide Audi R8 in der Nacht, auch AF Corse mit Topauto draußen.

Nach einem Abflug des United Autosport Audi R8 LMS von Johansson / Li / Patterson / Assentato ins Kiesbett kam in der Nacht um, 1.15 Uhr das Safety Car auf die Bahn. Der Audi wurde geborgen und konnte das Rennen fortsetzen. Die Spitze bestand weiterhin aus dem BMW M3 von Werner / Adorf / D. Müller vor dem AF Corse Ferrari und dem Phoenix Audi als führendem GT3. Je nach Boxenstoppfenster konnte sich der IMSA Porsche (u.a. mit Richard Lietz und Patrick Long) auf die dritte Position vorschieben. Gut zwei Stunden führte der IMSA RSR die Porsche Verfolgergruppe an, ehe BMS seinen roten RSR zu Beginn der zweiten Rennhälfte wieder vor brachte.

Die GT3 Klasse war nach 12 Stunden fest in Audi Hand. Phoenix hatte die #50 mit Kumpen / Fässler / Rockenfeller / Luhr auf der Spitzenposition vor dem WRT R8 LMS von Orteilli / Mollekens / Verbist / Lemeret und dem zweiten Phoenix Auto von Piccini / Moser / Margaritis / Hennerici. Sie hatten zu Beginn des Rennens Zeit verloren, als das ABS verrückt spielte. Bester nicht-Audi war zu diesem Zeitpunkt der Prospeed Porsche 997 GT3 R u.a. mit Jos Menten und Maxime Soulet am Steuer. Bester GT4 bei Rennhalbzeit der Aston Martin V8 Vantage von Jota Racing auf Gesamtrang 29.

Kurz nach 4 Uhr am frühen Morgen wurde das Feld noch einmal hinter dem Safety Car eingefangen, als der Level GTN Porsche in die Leitschienen an Posten 117 eingeschlagen war. Dies hielt die Top 3 weiter in einer Runde. Es blieb weiter trocken, die Temperaturen sanken etwas ab. Dirk Werner setzte kurz vor dem Safety Car die bis dato schnellste Rundenzeit mit 2.22,710 Minuten.

Das Drama in der Spitzengruppe begann in Stunde 14. Der führende BMW hatte die Spitze kurzzeitig an den AF Corse Ferrari verloren, da man eher den Routinestopp gelegt hatte. Als auch die Ferrari Mannschaft gestoppt hatte und den 430 GT2 mit Eric van de Poele wieder auf die Strecke schickte, lag man direkt hinter dem Phoenix Audi mit Anthony Kumpen am Volant. Der Belgier geriet mit einem der Speedlover GT4 Porsche aneinander und drehte sich direkt in den Ferrari von van de Poele. Sowohl Audi als auch Ferrari wurde bei dem Unfall so schwer beschädigt, dass sie das Rennen aufgeben mussten. «Kumpen hat den Porsche auf der rechten Seite überholt, der aber dachte, dass er links vorbei geht. Ich bin dann links in die Lücke rein, der Porsche zog weiter nach rechts und hat Kumpens Audi umgedreht. Der hat mich dann voll getroffen Räder und Aufhängung sind total hinüber» schilderte van de Poele den Unfall.

Damit sortierte sich das Feld ab Rang 2 neu. Die GT2 Porsche von BMS und IMSA übernahmen die Positionen 2 und 3, während die GT3 Führung an das WRT Team ging. Phoenix hatte mit der #51 noch ein zweites Eisen im Feuer, doch das dicke Ende folgte am Morgen gegen 7 Uhr. Andrea Piccini verlor den R8 LMS nach einem Reifenschaden in Eau Rouge und schlug hart in die Reifenstapel ein. Beide Phoenix Audi damit draußen.

Wieder berappelt hatte sich dagegen der zweite BMW M3 (Müller / Lamy / Alzen). Nach Wechsel des Anlassers in den frühen Rennstunden lag man am Morgen wieder auf der vierten Gesamtposition vor dem WERT Audi.. Die BMW profitierten von der trockenen Nacht, wo sie mit schnellen Rundenzeiten glänzten. Dirk Müller fuhr im führenden M3 am Morgen die schnellste Runde in 2.21,430 Minuten.

Der Stand um 10 Uhr am Morgen:
 
1.
  Müller / Adorf / Werner BMW M3 GT2
2.   Ragginger / Dumas / Bergmeister / Henzler  Porsche 997 GT3 RSR
3.  Narac / Long / Pilet / Lietz  Porsche 997 GT3 RSR
4.  J. Müller / Alzen / Lamy  BMW M3 GT2
5.
Ortelli / Mollekens / Lemeret / Verbist Audi R8 LMS (1. GT3)
6.
Blundell / Brown / Cheever / Dean Audi R8 LMS
7.
Leinders / Martin / Duez Ford GT3
8.
Häring / Konstantiou / Peyroles / Vannelet Porsche 997 GT3 R
9.
Waltrip / Cadei / Kauffmann / Cioci Ferrari 430 GT2
10.
V. Splunteren / Machiels / Bastiaans Porsche 997 GT3 RSR
 

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