Audi oder Aston, wer holt den Titel?

Von Oliver Runschke
Wer liegt am Sonntag vorne? Hexis-Aston oder Phoenix-Audi?

Wer liegt am Sonntag vorne? Hexis-Aston oder Phoenix-Audi?

Mit schwachem Feld startet die FIA GT3-EM in Ihr Finale in Zolder. Der Titelkampf erspricht hingegen ein Knüller zu werden.

Die FIA GT3-EM hat im Saisonverlauf ordentlich Federn lassen müssen. Mit einem überschaubaren Feld von 24 Fahrzeugen steht am Wochenende in Zolder das Saisonfinale auf dem Programm. Viele Teams bringen mangels zahlungskräftiger Kundschaft nur noch ein Fahrzeug zum ersten Start der GT3-EM in Zolder, oder sparen sich die Reise zum Finale gleich komplett.

Die beiden Corvette-Teams Callaway und Marc Sourd Racing verzichten nach Dauer-Ärger mit den FIA-Kommissaren auf den Start, auch Zakspeed ist wie schon in Le Castellet nicht dabei. Reiter Engineering musste in Portimão und Le Castellet zwei schwere Schäden hinnehmen und hat die EM-Saison vorzeitig beendet. Fischer Racing startet nach einem weiteren Totalschaden beim ADAC GT Masters-Wochenende in Oschersleben nur mit einem Ford GT, auch Phoenix Racing ist in Zolder nach dem Horrorcrash von Christopher Mies in Frankreich nur mit einem R8 LMS engagiert. «Jean-Denis Deletraz und Lloyd La Marca verzichten auf den Start in Zolder. Mit den beiden starten wir eine Woche später in der International GT Open in Barcelona. Nach dem Unfall in Frankreich fehlt uns ein Auto, denn in Zolder startet auch die Belgische GT-Meisterschaft im EM-Feld, in der wir auch ein Auto einsetzen», erklärt Phoenix-Teammanager Dirk Theimann.

Einen interessanten Neuzugang kann Matech GT Racing verzeichnen. Chris Mamerow startet erstmals im Matech-Ford GT. Bei Gasteinsätzen bei Alpina (Oschersleben) und Zakspeed (Portimão) konnte der Waltroper bereits mehr als überzeugen.

An der Tabellenspitze geht es unterdessen spannend zu. Die Tabellenführer Thomas Accary/Julien Rodrigues (Hexis-Aston Martin) haben lediglich einen Minimalvorsprung von einem halbem Punkt vor Christopher Haase/Christopher Mies im Phoenix-Audi R8 LMS. 3,5 Punkte dahinter folgen Nicolas Armindo / Cesar Campanico im Rosberg-Audi. Auch die Vierten, Frederic Makowiecki/Manuel Rodrigues (Hexis-Aston Martin) haben mit 10 Punkten Rückstand auf Ihre Teamkollegen noch Titelhoffnungen.

Ungewollt heikel könnte die Belgische GT-Meisterschaft das EM-Finale machen. Denn die Belgier starten in Zolder im gleichem Feld wie die EM. Zwar in einer zweiten Startgruppe, aber auf der kurzen und schmalen Strecke in Zolder eine rundum unglückliche Lösung. 

Brisanz bekommt das Rennen der beiden Meisterschaften im gleichem Feld durch den Umstand, dass die Belgier nicht nach dem gleichem Reglement fahren wie die EM. In Belgien wird mit hochoktanigem Sprit gefahren, ausserhalb der FIA Balance of Performance, dazu ist die Reifenanzahl im freien Training freigestellt und Reifenwärmer sind erlaubt. „Im schlimmsten Fall sind die Belgier mal 3 Sekunden schneller als wir. Ich hoffe das es damit in Zolder keine Probleme gibt», sagt Titelanwärter Nicolas Armindo.

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