Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Vorteil Haase / Mies in Zolder

Von Christian Freyer
Abgesetzt von den Titelgegnern - Christopher Haase / Christopher

Abgesetzt von den Titelgegnern - Christopher Haase / Christopher

Das Phoenix Racing Fahrerduo gewann den ersten Lauf in Zolder und brachte sich damit in eine Spitzenposition für den EM Titel.

Am Start bewies Christopher Haase Weitsicht und ließ Jens Klingmann im Alpina BMW ziehen. Der setzte sich umgehend vom Feld ab und war nach dem Safety Car Start auf nasser Piste teilweise bis zu zwei Sekunden schneller als die übrigen Teilnehmer. Hinter Haase duellierten sich Ronnie Bremer im Ascari und Christoffer Nygaard im Fischer Ford GT. Doch Bremer kämpfte zusehends mit den schlüpfrigen Bedingungen und verlor Position um Position. Erst ging Nygaard vorbei, dann folgten Walter (Alpina) und Armindo (Rosberg Audi).

Stark unterwegs waren auch die beiden Morgen mit Lesoudier und Briche am Steuer. Sie drangen im mittleren Renndrittel in die Top 8 vorbei, womit Bremer aus den Punkten fiel. Um Rang 3 entbrannte dann noch ein Kampf zwischen Nygaard und Armindo, wobei der Portugiese von der Traktionskontrolle seines Audi profitierte und den Dänen niederringen konnte. Die Ideallinie begann kurz vor Öffnung des Boxestoppfensters kontinuierlich abzutrocknen.

Für die Teams bot sich so die Möglichkeit durch gut koordinierte Boxenarbeit Zeit zu gewinnen. Phoenix nutzte dies, um am führenden Alpina vorbei zu gehen. Christopher Mies konnte vor Martin Matzke auf die Strecke gehen und versuchte den Vorsprung zu verwalten. Nach Performance Problemen in der ersten Rennhälfte war auch der Kessel Ferrari von Gattuso wieder in den Top 3 angekommen, im Schlepptau hing Cesar Campanico im Rosberg Audi.

Für Alpina sollte das Rennen aber glücklos ausgehen. Erst rollte Matzke antriebslos auf der Start / Ziel Geraden aus, dann drehte sich die auf Rang 5 liegende Claudia Hürtgen in den Kies. Mies gewann dadurch wieder etwas Luft und gewann vor Gattuso und Florian Gruber im Fischer Ford. Der Deutsche hatte Campanico noch einfangen und überholen können.

«Mein Start war sehr gut,» gab Haase zu Protokoll. «Ich habe den Alpinia ziehen lassen, mich auf keine Kämpfe eingelassen. Die Strecke war auch mit Regenreifen einfach zu rutschig, um zu viel zu riskieren.» Christopher Mies übernahm den Audi dann auf Slicks. «Das war in den ersten Runden ganz schön tricky», so Mies. «Das Rennen war bei weitem nicht so einfach wie es aussah. Man musste immer wieder schauen, dass man das Auto auf der Strecke gehalten hat»

Da Armindo / Campanico Vierte wurden, liegen Haase / Mies nun 7,5 Punkte vor den Markenkollegen. Rodrigues / Accary haben 9,5 Zähler Rückstand, sie beendeten das Rennen als Neunte. Das letzte Rennen startet am Sonntag um 17.10 Uhr.

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