So soll die Konvergenz zwischen LMH und LMDh laufen

Von Oliver Müller
LMH für 2022: Der Peugeot 9X8

LMH für 2022: Der Peugeot 9X8

FIA, ACO und IMSA wollen die beiden Prototypen-Konzepte auf ein Niveau bringen, damit ähnliche Rundenzeiten von den Fahrzeugen der beiden Plattformen produziert werden. Das sind die ersten Details.

Im internationalen Prototypen-Sport weht ab dieser Saison ein neuer Wind. Die LMH haben das Zepter an der Spitze übernommen. Ab 2023 kommen dann auch die LMDh-Boliden hinzu, die als Nachfolger der DPi (Daytona Prototype international) auf den LMP2-Chassis basieren. Beide Fahrzeugkonzepte sollen gemeinsam um den Gesamtsieg fahren. Damit das gelingt, wurden nun diverse Parameter festgelegt.

Die beste Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass die IMSA nun auch bestätigt hat, die LMH-Fahrzeuge ab 2023 bei sich in der Serie starten zu lassen. Bislang hatte lediglich die WEC mitgeteilt, neben den eigenen LMH auch LMDh bei sich aufzunehmen. Die IMSA hat nun aber nachgezogen und neben ihren LMDh auch die Tür für die LMH der WEC geöffnet. Die interessierten LMH-Hersteller müssen aber eine Business-Vereinbarung mit der IMSA unterzeichnen.

Bei den LMH besteht bekanntlich die Möglichkeit, ein Hybridsystem auf der Vorderachse zu platzieren. Damit werden diese Fahrzeuge zu Allradlern, was natürlich diverse Vorteile mit sich bringt. Jetzt wurde aber festgelegt, dass die LMH ihre (vordere) Hybrid-Power erst ab einer Geschwindigkeit von 120 bis 160 km/h (je nach Strecke) verwenden dürfen. Dabei wird es zusätzlich einen Unterschied geben, ob Trocken- bzw. Regenreifen montiert sind.

Bei den LMDh, die ihr Hybridsystem hinten verbaut haben, wird eine Kontrollsoftware eingeführt, die den eMotor überwacht bzw. limitiert. Auch die Drehmomentkurven beider Konzepte sollen angeglichen werden. Allradler sollen vorne am Differenzial zudem einen Mechanismus eingebaut bekommen, damit die Räder nicht blockieren.

Die Reifengrößen wurden ebenfalls exakt fixiert. Allrad-Fahrzeuge fahren vorne und hinten mit 31 Zentimeter breiten Pneus. Die Hecktriebler vorne mit 29 und hinten mit 34-Zentimeter-Reifen.

Alle Autos werden zudem im Windkanal überprüft. Bei den LMH läuft dies bereits über den Kanal von Sauber in der Schweiz. Bei den LMDh wird im WindShear-Kanal in den USA gemessen und homologiert. LMH, die in der IMSA starten sollen, müssen dafür auch im WindShear angeschaut werden. LMDh, die in der WEC fahren sollen, werden nochmals bei Sauber gecheckt.

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