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Hypercar von Ferrari absolviert Shakedown in Fiorano

Von Oliver Müller
Das Ferrari Hypercar auf der Strecke in Fiorano

Das Ferrari Hypercar auf der Strecke in Fiorano

Der neue Rennwagen von Ferrari für die Sportwagen-WM (FIA WEC) hat die ersten Meter auf Asphalt abgespult. Am Steuer saßen die beiden GT-Werksfahrer Alessandro Pier Guidi und Nicklas Nielsen.

Nun geht es Schlag auf Schlag bei Ferrari: Gerade erst hat die italienische Marke ein (recht dunkles) Bild des neuen Hypercars für die Sportwagen-WM (FIA WEC) und somit auch für die 24 Stunden von Le Mans veröffentlicht. Nun wurde mitgeteilt, dass der Rennwagen bereits den Shakedown absolviert hat. Schauplatz war natürlich die Ferrari eigene Rennstrecke in Fiorano. Zugeschaut hat auch Ferrari-CEO Benedetto Vigna.

Die Ehre der ersten Meter auf Asphalt gebührte GT-Werksfahrer Alessandro Pier Guidi, der sonst im 488 GTE Evo in der GTE-Pro-Klasse der FIA WEC unterwegs ist. «Nach so vielen Monaten im Simulator hatte ich endlich die Chance, das echte Auto zu fahren. Das war eine große Freude», strahlte Pier Guidi. «Den Ferrari zu fahren, der fünfzig Jahre nach der letzten offiziellen Teilnahme in die Top-Langstreckenklasse zurückkehren wird, war sehr emotional für mich. Wir stehen erst am Anfang und es liegt viel Arbeit vor uns, aber es fühlt sich sehr positiv an. Ich bin stolz und glücklich, den LMH debütiert zu haben und damit den Beginn eines neuen Abenteuers für Ferrari markiert zu haben.»

Nachdem Pier Guidi Dienstschluss hatte, stieg Werksfahrer-Kollege Nicklas Nielsen ins Fahrzeug. Er hat sogar bereits Rennerfahrung im Prototypensport, da er in der LMP2-Klasse der FIA WEC in einem Oreca 07 startet. «Es war ein besonderer Tag. Einer der Ersten zu sein, der Ferraris Hypercar auf der Rennstrecke fährt, ist ein wahr gewordener Traum. Seit ich ein kleiner Junge war, habe ich davon geträumt, einen Ferrari zu fahren. Und dies in dem Auto zu tun, das in der Königsklasse antreten wird, ist unglaublich. Natürlich ist es noch ein langer Weg bis zum Renndebüt des Autos, aber heute sind wir diesem Moment einen kleinen Schritt näher gekommen», so Nielsen.

Viele Kilometer soll das noch immer namenlose Hypercar aber nicht abgespult haben. Die Ingenieure konzentrierten sich darauf, die verschiedenen Antriebs- und Elektroniksysteme zu überprüfen. Außerdem waren zwischen den Runs auf der Strecke lange Pausen für Routinekontrollen erforderlich. Auch in Bezug auf die Technik ist derzeit kaum etwas bekannt. Die Hypercars leisten allesamt rund 520 kW. Welchen Motor Ferrari verwendet, wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Gerüchte gehen in Richtung eines V6-Turbos. Markant ist am Ferrari aber auf jeden Fall der Heckflügel mit einer großen Mittelstrebe.

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