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Überblick: Welche GT3-Modelle fahren 2024 in der WEC?

Von Oliver Müller
Ein BMW M4 GT3 aus der Asian Le Mans Series

Ein BMW M4 GT3 aus der Asian Le Mans Series

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) und auch in der ELMS werden in der Saison 2024 GT3-Modelle mit am Start stehen. Neun Marken wurden zugelassen. SPEEWEEK.com listet auf wer mitfahren darf und wer nicht.

Der GT-Sport in der FIA WEC befindet sich gerade im Wandel. Seit Seriengründung 2012 bildeten die GTE-Boliden den GT-Slot in der WM. Ab 2024 übernehmen nun die GT3 das Ruder. Die GTE-Renner waren grundsätzlich etwas teurer und von der Basis her auch nicht unbedingt mit Blick auf den Kundensport entwickelt worden (wobei es dennoch guten Kundensport gab). Bei den GT3 ist dies nun anders. Die Fahrzeuge sind sozusagen von der Stange und theoretisch auch in vielen anderen Championaten einsetzbar.

In der FIA WEC (und auch in der European Le Mans Series - ELMS) heißt die neue Klasse aber nicht GT3, sondern LMGT3 - wobei das LM natürlich Le Mans bedeutet. Um aus einem GT3 technisch einen LMGT3 zu machen, müssen minimale Änderungen am Auto vorgenommen werden. Am wichtigsten ist hierbei der Einbau eines Drehmomentsensors im Bereich der Hinterachse. Dieser soll den Regelhütern wichtige Daten liefern, um eine adäquate BoP (Balance of Performance) zu erstellen. Grundsätzlich soll es somit möglich sein, ein Autos schnell auch wieder auf «normalen» GT3-Stand umzurüsten.

Reifenpartner für WEC und ELMS ist Goodyear, die diesbezüglich neue Pneus entwickelt haben. Auch dies ist ein kleiner Unterschied zum «normalen» GT3-Sport, in dem zumeist auf Michelin- der Pirelli-Reifen gefahren wird.

Insgesamt neun verschiedene GT3-Modelle (dann in LMGT3-Spezifikation) sind in der FIA WEC 2024 mit dabei. Das sind Aston Martin Vantage GT3 Evo, BMW M4 GT3, Corvette Z06 GT3.R, Ferrari 296 GT3, Ford Mustang GT3, Lamborghini Huracán GT3 EVO2, Lexus RC F GT3, McLaren 720S GT3 Evo und Porsche 911 GT3 R.

Spannend ist an dieser Stelle der Blick auf die Fehlenden: Denn im weltweiten GT3-Sport gibt es derzeit noch sechs weitere Modelle, die 2024 aber nicht für die WEC berücksichtigt wurden. Das sind Audi R8 LMS GT3 evo II, Bentley Continental GT3, Honda/Acura NSX GT3 Evo22, Mercedes-AMG GT3 Evo, Nissan GT-R Nismo GT3 und auch die von Callaway entwickelte Corvette C7 GT3-R.

Die Regelhüter der FIA WEC haben zudem mitgeteilt, dass beim Saisonhighlight (den 24h von Le Mans) lediglich Fahrzeuge antreten dürfen, die in Vollsaison auch in der WM fahren. Die GT3-Modelle von Audi, Bentley, Honda/Acura, Mercedes-AMG, Nissan und Callaway werden 2024 somit nicht beim Klassiker an der französischen Sarthe teilnehmen können. Diese Regelung gilt im übrigen auch für die ELMS 2024.

In der Asian Le Mans Series 2023/24 besteht diese Reglung jedoch nicht. Dort sind beispielsweise auch Audi R8 LMS GT3 evo II und Mercedes-AMG GT3 Evo am Start. Kniffelig wird es, falls ein Team mit einem dieser beiden Modelle den AsLMS-Titel holen sollte, denn der Titel bietet auch eine Einladung zu den 24h Le Mans. Für den Start beim Klassiker müsste das entsprechende Team dann auf eines der neun in der WEC vertretenen Modelle umsatteln.

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