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Jenson Button: «Wollte wieder volle Saison fahren»

Von Oliver Müller
Jenson Button im Nascar-Cockpit

Jenson Button im Nascar-Cockpit

Der F1-Weltmeister von 2009 kehrt in die Sportwagen-WM (FIA WEC) zurück. Dort pilotiert Jenson Button einen Porsche 963 vom Hertz Team Jota. Button spricht über seine Erwartungen für die Saison 2024.

Wenn am 2. März in Katar die Saison 2024 der FIA WEC beginnt, ist auch Jenson Button mit dabei. Der Brite sitzt in einem Porsche 963 vom Herz Team Jota und teilt sich das Cockpit mit Phil Hanson und Oliver Rasmussen. Button ist vor allem aus seiner Zeit in der Formel 1 bekannt. In der Königsklasse holte er im Jahre 2009 den WM-Titel. Doch auch im Sportwagen-Sport war der 43-Jährige bereits aktiv.

So fuhr er zunächst in der japanischen Super GT-Serie und holte dort 2018 auch den Titel. Im selben Jahr pilotierte er den BR1 von SMP Racing in der LMP1-Klasse der FIA WEC und trat somit erstmals auch bei den 24 Stunden von Le Mans an. Nach einer weiteren Saison in Japan 2019 hatte Button dann aber nur noch sporadische Renneinsätze absolviert.

Beispielsweise 2023 - als er nach Le Mans zurückkehrte und im Nascar-Boliden außer Konkurrenz das Feld beim großen Klassiker an der französischen Sarthe ergänzte. Ende 2023 fuhr Button den Porsche 963 von JDC-Miller beim Petit Le Mans in Road Atlanta. Noch im Januar 2024 wird er die 24h Daytona mit dem Acura LMDh bestreiten.

«Nach der F1 habe ich weiterhin Motorsport betrieben. Ich bin in Japan in der Super GT gefahren und war 2018 in der WEC. Ich habe viele verschiedene Dinge ausprobiert, aber man hat das Gefühl, dass man mit Einzeleinsätzen nicht das Maximum herausholt», erklärt Button gegenüber der offiziellen Serien-Website WEC.com. «Also wollte ich wieder eine komplette Saison fahren.»

Durch den Auftritt beim Petit Le Mans konnte sich Button auch schon mit dem Porsche 963 vertraut machen: «Vor dem Rennen hatte ich einen Testtag und mich ziemlich schnell an das Fahren des Autos gewöhnt. Doch es dauerte eine Weile, bis ich mich an die ganzen technischen Dinge gewöhnen konnte. Es fühlt sich an, als gäbe es 20 Schalter für eine Sache - aber alle machen es ein wenig anders. Mit dieser Art Auto muss man ein kleiner Experte im Ingenieurwesen sein.»

Im Hertz Team Jota fühlt sich Button aber gut aufgehoben. Der britische Rennstall hatte in den letzten Jahren vor allem in der LMP2-Klasse auf sich aufmerksam gemacht. Seit dem WM-Lauf in Spa-Francorchamps 2023 setzt das Team aber schon einen privaten Porsche 963 in der WEC ein. «Es ist ein Team, das ich seit mehreren Jahren beobachte. Zudem habe ich viele Freunde, die für das Team arbeiten», so Button weiter. «Es ist eine so aufregende Gelegenheit, in einer Meisterschaft anzutreten, die derzeit zu den wettbewerbsintensivsten Kategorien im Motorsport gehört. Außerdem wird es klasse, dies mit einem Privatteam zu tun, das gegen die großen Hersteller kämpft.»

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