6h Spa: Ferrari auch im dritten Training an Spitze

Der Ferrari 499P in La Source
In Spa-Francorchamps ist das dritte Rennwochenende der FIA WEC aktuell in vollem Gange. Am Freitagmorgen fand das dritte freie Training statt - und da lag erneut ein Ferrari an der Spitze des 18 Wagen starken Hypercar-Feldes. Wie bereits im ersten freien Training am Donnerstag handelte es sich dabei um den 499P von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen, wobei der Italiener Fuoco mit 2:00,596 die schnellste Runde drehte.
Die Rundenzeit deutet bereits unmissverständlich darauf hin, dass in der Qualifikation/Hyperpole am Nachmittag wohl die Zwei-Minuten-Schallmauer fallen könnte. Es wäre dann das erste Mal, dass der aktuellen Hypercar-Generation das gelingen würde. Mitgrund dafür ist, das rund die Hälfte der 7,004 Kilometer langen Strecke neu asphaltiert wurden. Insbesondere Ferrari hat im Winter zudem hart an der Reifenperformance gearbeitet. Das könnte ein Grund dafür sein, warum die Italiener aktuell so stark aufgelegt sind.
Hinter dem schnellsten Ferrari machte sich im dritten freien Training Cadillac breit. Die beiden V-Series.R belegten die Plätze zwei und drei. Earl Bamber, Sébastien Bourdais und Jenson Button hatten 0,197 Sekunden Rückstand - Alex Lynn, Norman Nato und Will Stevens fehlten 0,227 Sekunden nach vorne.
Ebenfalls weiterhin top in Form ist der private Ferrari 499P von Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye. Das im markant gelb (Giallo Modena genannt) folierte Auto hatte final einen Rückstand von 0,609 Sekunden auf die Markenkollege im Werks-Auto. Die Top Fünf komplettierte im dritten freien Training der Toyota GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa (+0,663). Weiterhin mit Rückenwind unterwegs ist Peugeot. Der 9X8 kommt in der Saison 2025 immer besser zurecht. Mit einem Rückstand von 1,001 Sekunden belegten Loïc Duval, Malthe Jakobsen und Stoffel Vandoorne Rang sechs.
In der LMGT3-Klasse lag mit einer Zeit von 2:17,831 Minuten der Ferrari 296 LMGT3 von Francois Heriau, Simon Mann und Alessio Rovera (Vista AF Corse) vorne. Was die dargebotenen Zeiten wirklich Wert sind, wird sich nun auflösen. Ab 14:40 Uhr beginnt die Qualifikation/Hyperpole, welche die Startplätze für das Rennen am Samstag (10. Mai 2025) festlegt. Dann sind womögliche Taktikspiele der Teams vorbei. Im Vorjahr standen Porsche und Cadillac in der ersten Startreihe. Werden beide Ferrari dieses Jahr etwas entgegen setzen können?