Nicklas Nielsen: «Der Ferrari 499P passt gut zu Spa»

Ferrari-Werksfahrer Nicklas Nielsen
Es ist soweit: Das Rennwochenende der FIA WEC in Spa-Francorchamps hat begonnen und im ersten freien Training gab es schon den ersten Schlagabtausch in der Hypercar-Klasse, den Ferrari erneut für sich entschied. Und das, obwohl die Mythos-Marke aus Maranello vor dem Rennwochenende ordentlich von den Regelhütern eingebremst wurde. Somit ist bereits früh am Rennwochenende klar: Ferrari wird auch dieses Mal in den belgischen Ardennen um den Sieg mitfahren. «Unser Auto funktioniert hier einfach sehr gut. Und das nicht nur auf der langen Gerade, sondern auch in den schnellen Kurven», erklärt Nicklas Nielsen, der sich einen 499P mit Antonio Fuoco und Miguel Molina teilt, gegenüber SPEEDWEEK.com.
«Wir freuen uns immer, in Spa-Francorchamps anzutreten. Wir waren hier bereits 2023 und 2024 richtig stark unterwegs», so Nielsen weiter. «Doch die Konkurrenz ist dieses Jahr noch stärker geworden. Somit müssen wir abwarten, was das Rennen bringen wird. Grundsätzlich sind wir aber optimistisch.» Ferrari wirkt bereits die ganze Saison über bestens aufgestellt. Einer der Gründe dafür ist, dass im Winter viel am Reifenmanagement gearbeitet wurde. Insbesondere bei Langstreckenrennen ist dies ein elementarer Faktor.
Im Gegensatz zu einigen anderen Werks-Teams hat Ferrari im Vorfeld des Rennwochenendes jedoch nicht in Spa getestet. Das könnte eventuell ein Nachteil sein, da weite Teile der Strecke seit dem letzten WEC-Auftritt in Spa neu asphaltiert wurden. James Calado, der im zweiten Werks-499P mit Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi unterwegs ist, bleibt diesbezüglich aber entspannt. «Das Grip-Level ist dadurch natürlich höher und folglich werden die Rundenzeiten um einiges schneller sein. Doch wir haben unsere Hausaufgaben gemacht - und beispielsweise viel Zeit im Simulator verbracht. Somit gehen wir zuversichtlich ins Rennen.»
Vorher steht am Freitag (9. Mai 2025) aber noch die Qualifikation an. Die hatte bei den beiden vorangegangenen Rennwochenenden in Katar und Imola eine Schlüsselrolle inne. «Die Qualifikation ist hier nicht so elementar wie zuletzt», erklärt Calado. «Denn in Spa kann aufgrund der Streckencharakteristik im Rennen gut überholt werden.»
Das bedeutet: Im 6h Rennen am Samstag (10. Mai 2025) wird es richtig viel Action und Unterhaltung geben. Dann werden neben Ferrari noch weitere Marken für den Sieg infrage kommen. «Porsche hatte letztes Jahr wahrscheinlich das schnellste Auto hier», beginnt Calado aufzuzählen. «Auch Toyota ist in Spa traditionell immer stark - und sicherlich wird BMW auch vorne mitfahren.»