24h Le Mans: Alle drei Ferrari am Vormittag vorne

Der Ferrari 499P von Calado/Giovinazzi/Pier Guidi
Die 24 Stunden von Le Mans biegen so langsam auf die Zielgerade ein - und an der Spitze des Feldes wird immer mehr klar, dass der Sieg bei der 93. Ausgabe des so legendären Klassikers an der französischen Sarthe wohl auch diesmal nur über Ferrari gehen wird. Zwar sind auch Porsche und Toyota seit vielen Stunden mit einem Auto in den Top Fünf unterwegs. Doch was die beiden auch immer versuchen aufzubieten, Ferrari hat stets eine Antwort parat.
Der Blick auf das Klassement spricht aktuell eine klare Sprache: Alle drei Ferrari liegen an der Spitze - angeführt wird das Feld vom Werks-499P von James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi. Dahinter fährt der weiterhin extrem stark aufgelegte private 499P von Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye. Die Vorjahressieger Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen komplettieren aktuell die Top drei.
Größter Verfolger ist weiterhin Porsche in Form des 963 von Matt Campbell, Kévin Estre und Laurens Vanthoor auf Rang vier. Das schwäbische Auto hat aber bereits über eine Minute Rückstand auf die Spitze. «Wir lagen zwischenzeitlich immer mal wieder vorne, aber die Ferraris machen uns das Leben wirklich schwer», meinte beispielsweise Urs Kuratle (Leiter Werksmotorsport LMDh bei Porsche und Jonathan Diuguid (Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport) fügt an. «Die Ferraris sind seit dem Sonnenaufgang enorm stark. Da können wir im Moment kaum mithalten. Ich hoffe, das ändert sich im Verlauf des Tages noch einmal.»
Die Top Fünf komplettiert der Toyota GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa. Dahinter fährt mit dem Cadillac V-Series.R von Alex Lynn, Norman Nato und Will Stevens das von Pole-Position gestartete Auto. «Wir sind immer noch konkurrenzfähig und fahren schnelle Runden. Aber am schnellsten sind wir in den Hochgeschwindigkeitsabschnitten der Strecke - und wenn man so hart pusht, belastet das die Reifen», beleuchtet Stevens. «Es geht also darum, das so gut wie möglich zu managen. Insgesamt sind wir noch im Rennen und geben weiterhin alles. Mal sehen, was wir erreichen können.»
Stand nach knapp 19 Rennstunden
Ferrari #51 - Calado/Giovinazzi/Pier Guidi
Ferrari #83 - Hanson/Kubica/Ye
Ferrari #50 - Fuoco/Molina/Nielsen
Porsche #6 - Estre/L.Vanthoor/Campbell
Toyota #8 - Buemi/Hartley/Hirakawa