Peugeot fährt gut vorbereitet zu den 6h von São Paulo

Schon 2024 in São Paulo unterwegs: Der Peugeot 9X8
Nicht mehr lange, dann steht in der FIA WEC der fünfte Saisonlauf 2025 an. Vom 11. bis 13. Juli wird auf der aus der Formel 1 bekannten Strecke in Interlagos/Brasilien Gas gegeben. Dort war die WEC schon von 2012 bis 2014 unterwegs, machte dann aber eine Pause. 2024 gab es das Comeback. 2025 wird erneut auf der «Autódromo José Carlos Pace» genannten Rennstrecke gefahren. Angeführt wird das Feld von 21 Hypercars - darunter auch die beiden Peugeot 9X8.
Die französischen Boliden werden in Brasilien jedoch nur von Fahrer-Duos pilotiert. Das liegt daran, dass Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne am selben Wochenende bei der Formel E in Berlin antreten. Somit teilen sich Mikkel Jensen und Paul di Resta das Auto mit der Nummer #93 - Loïc Duval und Malthe Jakobsen sitzen in der #94.
«Ich freue mich auf die Rückkehr nach Interlagos, wo ich bereits in der Formel 1 und letztes Jahr im Hypercar gefahren bin», erklärt di Resta. «Es ist eine besondere Strecke - vor allem, weil sie gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Ich hoffe, wir können unser Leistungsniveau aus Spa-Francorchamps wiederfinden und ein starkes Ergebnis erzielen. Da Jean-Eric Vergne in Berlin antritt, teilen wir uns die Startnummer 93 nur zu zweit und bekommen dadurch mehr Fahrzeit. Nach Le Mans sind alle gut ausgeruht. Wir sind bereit für die zweite Hälfte der Meisterschaft.»
Auch Jakobsen fährt optimistisch nach Brasilien: «Ich bin zum ersten Mal in Interlagos - eine legendäre Strecke. Ich kann es kaum erwarten. Ich habe mich im Simulator vorbereitet, was ein sehr wertvolles Tool ist, da unsere Streckenzeit vor dem Rennen recht begrenzt ist. Auch das Wetter könnte eine Rolle spielen. Obwohl unser Renntempo in Le Mans nicht stark genug war, hat das Team in den zehn Tagen operativ sehr gut abgeschnitten. Wir sind bereit für São Paulo und die zweite Saisonhälfte.»
Spannend wird zu beobachten sein, wie sich die beiden 9X8 sportlich schlagen. In Spa-Francorchamps konnte Peugeot teilweise in der Spitzengruppe mitmischen. Zuletzt in Le Mans gab es hingegen ein eher schwieriges Wochenende. «Unser Ziel ist eine starke zweite Saisonhälfte. Den Auftakt macht São Paulo. Dort werden wir wie in Spa-Francorchamps an der Verbesserung unserer Rennpace arbeiten. Wir müssen außerdem die operative Exzellenz von Le Mans beibehalten und das brasilianische Nationalmotto Ordem e Progresso auf uns übertragen», meint Jean-Marc Finot, Senior VP von Stellantis Motorsport.