6h Fuji: Kaum Änderungen bei Hypercar-Einstufungen

Etwas mehr Power für Fuji: Der BMW M Hybrid V8
Es ist soweit: Am kommenden Sonntag (28. September) gibt es den siebten Saisonlauf 2025 der Sportwagen-WM (FIA WEC). Schauplatz ist die Strecke in Fuji. Das bedeutet natürlich Heimspiel für Toyota. Die Japaner hatten bislang noch keine gute Saison und warten immer noch auf den ersten WEC-Sieg 2025. Zuletzt in Austin gewann Porsche. Davor in Interlagos war Cadillac erfolgreich. Wer in Fuji Favorit sein wird, ist schwer vorauszusagen. Denn in der FIA WEC herrscht seit einiger Zeit die Balance of Performance (BoP).
Mit der BoP versuchen die Regelhüter, die antretenden Fahrzeuge ungefähr auf ein Rundenzeiten-Niveau zu bringen. Das soll Spannung erzeugen. Natürlich leidet durch diese künstlichen Eingriffe aber auch der sportliche Wert. Für die BoP-Berechnung werden diverse Faktoren herangezogen.
Weiterhin Schwergewicht sind Ferrari und Toyota. Der 499P und der GR010 Hybrid kommen auch in Fuji auf 1069 Kilogramm. Auch bei der erlaubten Leistungen kommen die beiden Boliden weithin nicht gut weg. Der Ferrari darf maximal 480 Kilowatt haben. Der Toyota wird im Vergleich zu Austin nochmals um ein kW herabgestuft und kommt nun auf 483 kW. Dies bezieht sich aber nur auf Geschwindigkeiten unter 250 km/h. Über 250 km/h darf der Ferrari 5,0 Prozent und der Toyota 7,7 Prozent mehr leisten.
Aber auch bei den anderen Hypercars gibt es Anpassungen. Der Alpine kommt auf 1052 kg und 512 kW (minus 3,9 Prozent über 250 km/h), der Aston Martin auf 1030 kg und 520 kW, der BMW auf 1056 kg und 499 kW (plus 1,4 Prozent über 250 km/h), der Cadillac auf 1059 kg und 510 kW (plus 0,2 Prozent über 250 km/h), der Peugeot auf 1030 kg und 520 kW (minus 4,8 Prozent über 250 km/h) und der Porsche auf 1065 kg und 490 kW (plus 2,9 Prozent über 250 km/h). Somit bleibt bei allen Fahrzeugen das Gewicht im Vergleich zu Austin gleich. Alpine (+6 kW), BMW (+2 kW) und Porsche (+2 kW) erhalten unter 250 km/h etwas mehr Leistung. Neben Toyota wird auch Cadillac um ein kW (unter 250 km/h) im Vergleich zu Austin reduziert.
Neben dem Gewicht und der Leistung wird bei Allrad-Fahrzeugen auch geregelt, ab welcher Geschwindigkeit die Vorderräder angetrieben werden dürfen. Bei allen Fahrzeugen gibt es zudem eine vorgeschriebene Menge, wie viel Energie pro Stint verwendet werden darf. Und zudem ist auch die Nachtankzeit pro Auto geregelt. Die Werte können von einer zur nächsten Einstufung wieder geändert werden.