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Porsche 919: Letzter Test vor Austin in Magny-Cours

Von Tom Vorderfelt
Bevor es in der Sportwagen-WM FIA WEC endlich weiter geht, fährt Porsche in dieser Woche abschliessende Tests in Magny-Cours. Christensen und Makowiecki erstmals im 919.

Die Porsche-GT-Werksfahrer Michael Christensen und Frédéric Makowiecki absolvieren seit Dienstag im französischen Magny-Cours einen dreitägigen Test mit dem Porsche 919 Hybrid. Die Testfahrten dienen dem Porsche Team zur Vorbereitung auf den kommenden Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC im texanischen Austin am 20. September. Christensen startet im 911 RSR für Porsche in der United SportsCar Championship in Nordamerika, Makowiecki in der Sportwagen-WM FIA WEC ebenfalls im 911 RSR. Für beide ist es der erste Test im LMP1-Porsche

«Michael und Frédéric haben sich diese Chance mit ihren Leistungen in unserem GT-Werksprogramm verdient», sagt der scheidende Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen, der das GT-Programm von Porsche verantwortet. «Mich freut vor allem, dass es mit Michael ein Werksfahrer geschafft hat, sich für einen solchen Test zu empfehlen, der aus unserem eigenen Juniorprogramm stammt. Das zeigt einmal mehr, dass unser durchgängiges und nachhaltiges Nachwuchsförderkonzept funktioniert.»

Michael Christensen wurde 2012 als Porsche-Junior in das Nachwuchsförderprogramm der Porsche AG aufgenommen und 2014 zum Werksfahrer befördert. «Als ich den Anruf bekam, dass ich den 919 Hybrid testen darf, konnte ich es zunächst gar nicht glauben», sagt Christensen. «Das Auto ist absolut faszinierend. Der zusätzliche Boost der Elektromotoren verschlägt einem fast den Atem. Dennoch habe ich mich recht schnell auf das Fahrverhalten des Autos eingestellt. Marc Lieb hat mir dabei sehr geholfen. Vor weniger als einem Jahr war er ebenfalls noch GT-Pilot und kann sich noch gut an seine ersten LMP1-Testkilometer erinnern.»

«Der 919 Hybrid ist ein fantastisches Auto“, sagt Makowiecki, der ebenfalls seit diesem Jahr Porsche-Werksfahrer ist. „Ich habe sehr schnell Vertrauen in das Fahrverhalten gefunden. Von Runde zu Runde werde ich schneller. Die hohen Kurvengeschwindigkeiten, die mit dem Auto möglich sind, haben mich am meisten erstaunt.»

Die erste Bekanntschaft mit dem 919 Hybrid machten Christensen und Makowiecki bereits in der vergangenen Woche in Weissach. Dabei wurde ihnen eine individuelle Sitzschale angepasst und die LMP1-Ingenieure erklärten den GT-Fahrern jeden einzelnen Schalter im Cockpit. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, im Simulator die ersten virtuellen Kilometer mit dem innovativen Sportprototypen zurück zu legen. In Magny-Cours werden sie von Porsche-Werksfahrer Marc Lieb unterstützt, der ebenfalls drei Tage lang in Frankreich testet. Lieb ist das Musterbeispiel der Porsche-Nachwuchsförderung: Vom ehemaligen UPS-Porsche-Junior schaffte es Lieb bis zum LMP1-Piloten

«Es gibt kein besseres Signal für einen Werksfahrer-Kader als eine funktionierende interne Förderung», sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1. «Als LMP1-Mannschaft haben wir sehr von dem guten Aufbau und der Qualität der Piloten aus dem GT-Bereich profitiert. Vor allem das Beispiel Marc Lieb zeigt, dass der Aufstieg vom Junior bis in die höchste Kategorie bei Porsche sehr gut gelingen kann. Mit dem Test für Michael und Frédéric können wir innerhalb der Porsche-Motorsport-Famile etwas zurückgeben. Die beiden haben tolle Leistungen gezeigt und sich diesen Einsatz verdient.»

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