Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Max Verstappen: Auch in Japan Publikumsliebling

Von Rob La Salle
Max Verstappen in Japan: Zum zweiten Mal Zweiter und der Liebling der Formel-1-Fans

Max Verstappen in Japan: Zum zweiten Mal Zweiter und der Liebling der Formel-1-Fans

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen musste sich im Japan-GP in Suzuka mit dem zweiten Platz hinter Sieger Nico Rosberg begnügen. Der Niederländer hatte aber erneut in der Wahl zum Fahrer des Rennens die Nase vorn.

Red Bull Racing-Teenager Max Verstappen sorgte auch im 17. WM-Lauf auf dem anspruchsvollen Suzuka Circuit für viel Action. Besonders sein Duell um den zweiten Platz mit Weltmeister Lewis Hamilton in den letzten Runden sorgte nach dem Rennen für Diskussionen. Denn der Ausnahmekönner zwang den Mercedes-Piloten mit einem späten Verteidigungsmanöver in der Schikane, den Notausgang zu nehmen.

Während die einen Gegner, Experten und Teammitglieder die harte Fahrweise des Niederländers kritisierten, nahem andere Fahrerlager-Dauergäste dieselbe in Schutz. Selbst Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff gestand bei RTL vor laufender Kamera: «Als Racer sag ich: Das ist hartes Racing, aber es ist in Ordnung. Aber das Regelbuch ist da ein bisschen anders. Es besagt, dass man auf der Bremse die Spur nicht mehr wechseln darf. Aber wie gesagt, da schlägt das Racer-Herz in mir, mir gefallen diese Manöver ganz gut.»

Trotzdem reichte Mercedes kurz darauf einen Protest gegen die Fahrweise des Red Bull Racing-Konkurrenten ein, und bezeichnete diese darin als «unberechenbar und gefährlich», weshalb Verstappen Artikel 27.5 des sportlichen Reglements verletze.

Weil aber keiner der beteiligten Piloten noch an der Strecke weilte, als sie zur Anhörung zu den Regelhütern Garry Connelly aus Australien, Enzo Spano aus Venezuela, Takashi Mitarashi aus Japan und Emanuele Pirro aus Italien zitiert wurden, zog Mercedes den Protest kurz darauf wieder zurück.

Somit konnte die Rennleitung ein offizielles Ergebnis verkünden, womit auch der Gesamtsieg der Sternmarke in der Team-Wertung definitiv wurde. Mercedes hatte sich den Triumph dank des Siegs von Nico Rosberg und Lewis Hamiltons drittem Platz – und seinem 100. GP-Podestplatz – gesichert. Zwischen den beiden Silberpfeilen kreuzte Verstappen, der sich gegen Hamilton durchsetzte, die Ziellinie.

Mit seiner beherzten Fahrt begeisterte der 19-Jährige erneut die Formel-1-Fans – und zwar dermassen, dass er in der regelmässig stattfindenden Online-Wahl bereits zum sechsten Mal in diesem Jahr zum Fahrer des Tages gekürt wurde. Schon in Spanien kam ihm nach seinem ersten GP-Sieg diese Ehre zuteil, genauso wie in Kanada. Dort kreuzte er die Ziellinie auf der vierten Position liegend.

In Österreich, Grossbritannien und Malaysia sicherte er sich die Fan-Auszeichnung mit dem zweiten Platz. Bisher schafften es neben Verstappen nur Haas-Pilot Romain Grosjean (in Australien und Bahrain) sowie Force India-Fahrer Sergio Pérez (in Monaco und Aserbaidschan) die Fan-Wahl zum Fahrer des Rennens mehr als einmal zu gewinnen.

Auch Toro Rosso-Pilot Daniil Kvyat (damals noch für Red Bull Racing unterwegs), Renault-Hoffnungsträger Kevin Magnussen, Ferrari-Star Kimi Räikkönen, Verstappens Red Bull Racing-Teamkollege Daniel Ricciardo, Hamilton und der vierfache Champion Sebastian Vettel durften sich schon über die Auszeichnung freuen.

Fahrer des Tages 2016 im Überblick:

Australien: Romain Grosjean, Haas (6.)?
Bahrain: Romain Grosjean, Haas (5.)
China: Daniil Kvyat, Red Bull Racing (3.)?
Russland: Kevin Magnussen, Renault (7.)
Spanien: Max Verstappen, Red Bull Racing (1.)
Monaco: Sergio Pérez, Force India (3.)?
Kanada: Max Verstappen, Red Bull Racing (4.)
Aserbaidschan/Europa: Sergio Pérez, Force India (3.)
Österreich: Max Verstappen, Red Bull Racing (2.)
Grossbritannien: Max Verstappen, Red Bull Racing (2.)
Ungarn: Kimi Räikkönen, Ferrari (6.)?
Deutschland: Daniel Ricciardo, Red Bull Racing (2.)?
Belgien: Lewis Hamilton, Mercedes (3.)
Italien: Nico Rosberg, Mercedes (1.)?
Singapur: Sebastian Vettel, Ferrari (5.)?
Malaysia: Max Verstappen, Red Bull Racing (2.)
Japan: Max Verstappen, Red Bull Racing (2.)

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