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Timo Glock: «Worst-Case-Szenario für Lewis Hamilton»

Von Vanessa Georgoulas
Beim Start zum Japan-GP zog die Konkurrenz an Lewis Hamilton vorbei

Beim Start zum Japan-GP zog die Konkurrenz an Lewis Hamilton vorbei

Der ehemalige GP-Pilot Timo Glock analysierte nach dem Japan-GP den verpatzten Start von Lewis Hamilton und verweist auch auf Strategiefehler von Ferrari.

Der 17. WM-Lauf in Suzuka begann für Weltmeister Lewis Hamilton mit einer herben Enttäuschung. Kaum waren die Lichter der Startampel aus, geriet der Mercedes-Pilot, der als Zweiter aus der ersten Startreihe losfahren durfte, in Not. Seine Räder drehten durch und er kam entsprechend schlecht weg. Die Folge dieses verpatzten Starts: Der dreifache Champion fiel auf die achte Position zurück.

Der ehemalige GP-Pilot und heutige DTM-Fahrer Timo Glock analysierte nach dem Rennen für den deutschen TV-Sender RTL: «Wir haben Lewis am Anfang etwas nachdenklich gesehen, weil die rechte Seite ein bisschen feuchter aussah. Aber man muss auch sehen, dass die Anderen dahinter – Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel etwa – einen sehr sehr guten Start hatten. Offenbar hat er sich beim Kupplungsmoment vertan. Das ist natürlich das Worst-Case-Szenario für Lewis Hamilton.»

Und der Deutsche schilderte: «Wenn Lewis die Kupplung zu schnell kommen lässt, geht die Drehzahl in den Keller. Er muss nochmals nachfassen und diese Zehntelsekunden fehlen dann, weil er nicht wie gewünscht beschleunigen kann. Das hat sich sofort gerächt und er ist direkt auf die achte Position zurückgefallen.»

Mit einer geschickten Strategie half Mercedes dem 31-Jährigen dabei, sich bis auf die dritte Position zurückzukämpfen. Mercedes-Motorsport-Direktor Toto Wolff erklärte: «Im Japan-GP hat die Strategie-Gruppe überhaupt keine Fehler gemacht. Beide Male ist uns das Überholen gelungen. Es war ein bisschen kritisch zuerst mit Max Verstappen, der einen Undercut versucht hat, da haben wir den Nico gerade noch rechtzeitig rausbekommen. Und die anderen beiden Male mit dem Lewis hat es auch astrein funktioniert.»

«Ich frage mich, warum Ferrari nicht darauf reagiert hat», wunderte sich Glock. «Ich glaube, da habt man einen grossen Fehler gemacht. Sie sind bei Sebastian auf die weichen Reifen gegangen. Er hatte natürlich einen guten Speed, aber auch nur für zwei Runden. Da war Mercedes aber schon klar, dass es ein Kampf mit stumpfen Waffen werden würde.»

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