Sebastian Vettel über Rosberg-Nachfolge: «Kein Thema»

Von Vanessa Georgoulas
Zufrieden mit Ferrari und Teamkollege Kimi Räikkönen: Sebastian Vettel bleibt seinem Team im nächsten Jahr treu

Zufrieden mit Ferrari und Teamkollege Kimi Räikkönen: Sebastian Vettel bleibt seinem Team im nächsten Jahr treu

Ferrari-Star Sebastian Vettel wartet seit 27 Rennen auf den 43. GP-Sieg seiner Karriere. Dennoch denkt er noch lange nicht ans Aufhören. «Ich bin eben sehr ehrgeizig», betont der Deutsche.

2016 war für Ferrari-Ass Sebastian Vettel ein schwieriges Jahr. Seine rote Göttin wollte nicht so richtig in die Gänge kommen, zudem sorgten technische Defekte und Strategiefehler für eine Saison ohne Sieg. Seit nunmehr 27 Grands Prix wartet der ehrgeizige Heppenheimer deshalb darauf, wieder aufs höchste Podesttreppchen steigen zu dürfen.

«Uns hat über das Jahr einfach zu viel gefehlt», gesteht der vierfache Champion denn auch im Interview mit dem Kollegen vom «SonntagsBlick». Auf die Frage, was genau gefehlt habe, antwortet er: «Reifen, Abtrieb, Zuverlässigkeit – es wird daran gearbeitet, wie am Chassis.» Und er fügt seufzend an: «Wenn man 2015 als WM-Zweiter abschliesst, kann man 2016 mit dem dritten Platz nicht zufrieden sein.»

Dass die Enttäuschung in diesem Jahr so gross ausfiel, lag nicht zuletzt am vielversprechenden Verlauf der Vorsaison-Testfahrten im Winter, wie Vettel betont: «Man könnte natürlich sagen, dass die Latte etwas zu hoch gelegt wurde. Aber ich glaube, wir hatten einen sehr guten Aufbau und Testwinter vor der Saison. Wir hatten auch alle ein sehr gutes Gefühl, das sich letztlich leider als nicht so gut herausstellte.»

Natürlich wird der frühere Dauersieger auch auf den überraschenden Rücktritt von Formel-1-Champion Nico Rosberg angesprochen. Diesen bedauert der Deutsche genauso wie die Nachricht, dass im nächsten Jahr kein Deutschland-GP stattfinden wird. «Beides ist natürlich schade, aber ich kann nichts dagegen tun», erklärt er.

Den Rücktritt von Landsmann Rosberg bezeichnet Vettel als mutig: «Nico muss sich für seinen Schritt nicht rechtfertigen. Ja, es ist sogar eine mutige Entscheidung. Es wäre leichter gewesen, weiterzufahren. Doch du hast nur ein Leben, also musst du selbst wissen, was du damit machst.»

Er selbst verschwendete keinen Gedanken ans Aufhören, nachdem er 2010 seinen ersten Titel eingefahren hatte. «Ich war bei meinem ersten Titel auch einige Jahre jünger als Nico und einfach heiss, die nächste WM-Krone zu holen. Da bin ich eben sehr ehrgeizig», winkt der Wahlschweizer ab, und stellt mit Blick auf die Diskussion über den Cockpit-Erben von Rosberg gleich klar: «Stopp! Kein Thema. Ich habe für 2017 einen Vertrag mit Ferrari.»

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