Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

McLaren peilt WM-Titel in den nächsten drei Jahren an

Von Vanessa Georgoulas
Zak Brown: «Man muss kein Genie sein, um das zu erkennen»

Zak Brown: «Man muss kein Genie sein, um das zu erkennen»

Zak Brown, der diesen Monat die Leitung der McLaren Technology Group übernommen hat, will mit dem Traditionsrennstall aus Woking auf die Erfolgsspur zurück. Der nächste WM-Titel soll in spätestens drei Jahren folgen.

Das McLaren-Team ist nach Ferrari der erfolgreichste Formel-1-Rennstall in der Geschichte der Königsklasse. Acht Mal setzten sich die Briten seit dem Grand-Prix-Debüt 1966 in Monaco in der Konstrukteurswertung durch. Zwölf Mal entschied ein McLaren-Pilot die Fahrer-WM für sich. Stolze 182 GP-Siege, 155 Poles und 154 schnellste Rennrunden liess sich der Rennstall aus Woking bisher notieren.

Doch in den letzten Jahren blieb der Erfolg aus, der letzte Sieg liegt schon eine ganze Weile zurück. 2012 setzte sich Jenson Button im Brasilien-GP gegen die Konkurrenz durch. Der letzte Titelgewinn ist noch länger her – 2008 holte Lewis Hamilton seinen ersten WM-Titel im McLaren-Renner.

In diesem Jahr schafften es Fernando Alonso und Jenson Button, insgesamt 76 WM-Zähler zu sammeln, was McLaren den sechsten Rang in der Team-Tabelle beschert hat. Auch wenn das nicht den Ansprüchen der McLaren-Entscheidungsträgern entspricht, im Vergleich zum Vorjahr lief es in dieser Saison sogar richtig gut, denn 2015 musste McLaren noch mit dem neunten Rang in der Team-Wertung Vorlieb nehmen.

Geht es nach Zak Brown, soll sich das mittelfristig ändern. Denn der neue CEO der McLaren Technology Group, der seinen Posten erst zu Monatsbeginn übernommen hat, erklärte in einem Gespräch mit den Kollegen der «Financial Times» selbstbewusst, dass sein Team «bis zum Ende dieser Dekade» wieder Titel einfahren soll.

McLaren befindet sich derzeit im Wandel. Nachdem der langjährige Strippenzieher Ron Dennis kürzlich rausgeworfen wurde, soll auch der erst im September nach Woking gekommene frühere VW-Motorsportdirektor Jost Capito das Team wieder verlassen.

Berichten zufolge soll er zwar noch angestellt sein, mit dem täglichen Geschäft aber schon nichts mehr zu tun haben.
Brown macht kein Geheimnis daraus, dass der Abgang des langjährigen McLaren-Oberhaupts Ron Dennis nicht friedlich ablief.

«Man muss kein Genie sein, um das zu erkennen», sagt der 45-Jährige aus Los Angeles, und betont: «Ich habe meinen Posten bewusst nicht abgegeben und weiss, dass alle Teilhaber eins wollen: Weltmeister-Titel gewinnen.»

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