Mark Webber: «Daniel Ricciardo unter besten Drei»

Wenn die Formel-1-Saison 2017 in Melbourne losgeht, wird im Fahrerlager des Albert Park Circuit auch Mark Webber anzutreffen sein: Der Australier wird zahlreiche Grands Prix als Formel-1-Experte fürs Fernsehen besuchen. Der 215fache GP-Teilnehmer glaubt, dass sein 27jähriger Landsmann Daniel Ricciardo Titelhoffnungen hegen darf.

Der neunfache GP-Sieger lobt: «Keiner ist 2016 konstanter gefahren als Daniel Ricciardo.» Die Zahlen unterstreichen das: Nur ein Fahrer ist bei allen 21 WM-Läufen in die Punkte gefahren – Daniel Ricciardo. Sein letzter Ausfall geht auf Sotschi 2015 zurück.

Webber sagt der Tageszeitung The Age: «Für mich ist Daniel ist der Weltspitze angekommen, er gehört zu den besten drei Fahrern der Welt. Da Nico Rosberg nicht gleichwertig zu ersetzen ist und wenn Red Bull Racing ein so gutes Auto baut, wie das viele glauben, einschliesslich mir, dann wird Daniel im WM-Kampf mitmischen.»

Der 27-Jährige Ricciardo weilt derzeit in seiner Heimatstadt Perth, wo er die Feiertage mit seiner Familie und Freunden verbracht hat. Wie angekündigt, hat er das Training wieder in voller Intensität aufgenommen, er postet Bilder, wie er sich in der Kraftkammer quält.

Zum heissen Stallduell mit Max Verstappen 2017 sagt Daniel: «Zunächst einmal werde ich sicherstellen, dass ich alles mache, um körperlich für die Saison gerüstet zu sein. Ich werde mit der richtigen Einstellung ins neue Jahr gehen, und ich glaube fest an meine Fähigkeiten. Mir ist klar – wenn ich keinen so guten Tag habe, dann gibt es eine gute Chance, dass Max Verstappen besser abschneidet. Aber wenn ich alles auf den Punkt bringe, dann weiss ich, was ich kann.»

Viele Fans und Fachleute sind der Ansicht: Red Bull Racing wird vor dem Hintergrund des neuen Reglements der grösste Herausforderer von Weltmeister Mercedes-Benz und damit von Lewis Hamilton.

Daniel Ricciardo sagt keck: «Natürlich kann ich Hamilton schlagen. Ich bin schon ein paar Mal gefragt worden, wen ich eigentlich am liebsten als Stallgefährten hätte, und ich antworte immer: Hamilton. Klar weiss ich, wie massiv begabt er ist, und wir hätten wohl einen tollen Kampf. Aber ich habe das Selbstvertrauen zu behaupten, dass ich diesen Job erledigen kann.»