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Mick Schumacher: Was vor der Formel 1 auf ihn zukommt

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher fährt in der anstehenden Rennsaison 2017 in der Formel 3. Dort ist das Medieninteresse ungleich grösser als zuvor in der Formel 4. Wir sagen, was alles auf den jungen Schumacher zukommt.

Zwei Jahre lang konnte Mick Schumacher seine ersten Schritte im Formelsport machen. In der Formel 4, wo die Talente normalerweise praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit ihre Runden drehen.
Schumacher stieg mit der Debütsaison der Serie 2015 ein, und von Beginn an erlebte die Formel 4 in Deutschland ein sehr starkes Medieninteresse. Natürlich vor allem wegen Mick, Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher. Der heute 17-Jährige wurde von seiner Managerin Sabine Kehm langsam und sehr behutsam an den großen Rummel um seine Person gewöhnt.

Zog er sich in seinem ersten Jahr 2015 noch recht häufig zurück und sprach lediglich mit dem übertragenden TV-Sender Sport1, öffnet sich der Youngster nun immer mehr. «Mittlerweile bin ich so alt, dass ich bestimmte Sachen auseinanderhalten und mich trotzdem entwickeln kann, auch wenn viel Rummel um mich ist», sagte Schumacher der Bild.

«Mick Schumacher ist mein Name, ich heiße nun mal so und von daher freue ich mich, auch mit diesem Namen rumzufahren», sagte er. Zu seiner Kartzeit trug er noch den Mädchennamen seiner Mutter Corinna, um in Ruhe fahren zu können.

2017 fährt Schumacher nun für Prema in der Formel 3, das Ziel Formel 1 rückt zumindest ein wenig näher. Und damit wird auch die Aufmerksamkeit weiter steigen, wie auch seine Pflichteinsätze. Im Gegensatz zur Formel 4 gibt es in der Formel 3 offizielle Pressekonferenzen der drei Piloten, die auf das Podium gefahren sind.

Die Formel 3 hat einige interessante Zahlen aus der vergangenen Saison veröffentlicht, was noch so auf Mick wartet, wenn er in der Nachwuchsserie den nächsten Schritt machen will – wie prominente Vorgänger, Max Verstappen oder Vorjahreschampion Lance Stroll.

Zu den insgesamt zehn Rennwochenenden 2016 kamen im Durchschnitt fast 55.000 Besucher, was im Vergleich zu 2015 eine leichte Steigerung bedeutete. Die größte Kulisse fand sich zum Finale auf dem Hockenheimring ein, als 142.000 Menschen den Piloten zujubelten. Und auch auf dem Nürnberger Norisring verfolgten 123.500 Zuschauer das Treiben der Motorsporttalente live vor Ort. In beiden Fällen fuhr die Formel 3 dabei im Rahmenprogramm der DTM, was sie 2017 insgesamt sechsmal tun wird. Aber auch ohne die DTM kommt die Formel 3 auf gute Zahlen: 65.000 Besucher sahen sich zum Beispiel die Läufe in Spa-Francorchamps an.

Auch im TV ist die Serie präsent. Von Januar bis Oktober 2016 wurden weltweit knapp 1.900 Stunden über die Formel 3 ausgestrahlt. Mit über 1.400 Sendestunden entfiel der Großteil auf Europa. Weltweit nutzten mehr als 133 Millionen Fans die Möglichkeit, sich die fast 6.500 Sendungen anzuschauen, die insgesamt von 200 TV-Stationen in 212 Nationen übertragen wurden. Die wichtigsten Live-TV-Partner waren der deutsche Nachrichtensender n-tv, Ziggo Sport Racing in den Niederlanden sowie Motors TV in England und europaweit.

Gemeinsam übertrugen allein diese Sender rund 55 Live-Stunden und erreichten damit mehr als 2,3 Millionen Live-Zuschauer. Um einen noch tieferen Einblick in die Formel-3-EM zu gewähren, sendete Eurosport in der Woche nach den betreffenden Rennen auch wieder das Formel 3 Magazin, das sich 24 Minuten lang exklusiv mit der Nachwuchsserie beschäftigt. Fast zwei Millionen Fans verfolgten das Magazin 2016 auf den beiden Kanälen Eurosport 1 und Eurosport 2.

Die offizielle Facebook-Seite der Formel-3-EM zählte Ende 2016 knapp 15.000 Follower, fast 4.000 Fans mehr als ein Jahr zuvor. Auf Twitter verfolgten Ende des Jahres mehr als 10.000 Menschen die Aktivitäten der Motorsporttalente, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von knapp 3.000 Followern bedeutet. Und auf YouTube, wo die Serie ebenfalls eine eigene Präsenz pflegt, wurden Ende 2016 mehr als 8.000 Abonnenten verzeichnet. Alle Abonnenten zusammen schauten sich pro Monat im Durchschnitt über 27.000 Beiträge an.

Und auch die traditionellen Printmedien berichteten wieder zahlreich über die Nachwuchsrennfahrer. In den europäischen Kernmärkten Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Spanien, Schweiz und Großbritannien wurden von November 2015 bis Oktober 2016 über 1.600 Texte mit einer Auflagenstärke von mehr als 190 Millionen Exemplaren publiziert. Dies sind rund 40 Millionen Exemplare mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor.

Sicher ist schon jetzt: Mit Mick Schumacher wird sich das Interesse an der Formel 3 noch einmal steigern. Erst recht, wenn der 17-Jährige in seinem Rookie-Jahr für ein paar Highlights sorgen kann. Er selbst benötigt gar nicht so viel, um glücklich zu sein. «Ich möchte Rennen fahren, das ist das Wichtigste. So lange ich das kann, bin ich glücklich.»

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