Vettel: «Wir waren zu jedem Zeitpunkt schneller»
Vettel ist enttäuscht, aber zuversichtlich für Melbourne
Montagabend ist Talk-Zeit. In «Sport & Talk aus dem Hangar7» auf Servus TV diskutierten u. a. Dr. Helmut Marko, Sébastien Buemi und SPEEDWEEK-Chefredakteur Günther Wiesinger über den Formel 1-Auftakt. Dazu gab es Einspielungen von Sebastian Vettel und Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Hier einige Zitate:
Sebastian Vettel über Bahrain...
Vettel: «Das Resümee ist positiv, abgesehen von dem Defekt nur positiv. Man hat gesehen, dass unser Auto im Qualifying sehr gut funktioniert – aber auch im Rennen. Wir waren zu jedem Zeitpunkt schneller als die Ferraris, auch mit den weichen Reifen – und am Ende des ersten Abschnitts sogar noch schneller. Ferrari hatte mit den Reifen mehr zu kämpfen als wir. (…) Wir haben einen unheimlichen Schritt nach vorne gemacht was das haushalten der Reifen angeht. Ich glaube, das wird dieses Jahr sehr wichtig sein. Also können wir erhobenen Hauptes nach Melbourne reisen. Wir wissen, dass wir ein gutes und konkurrenzfähiges Auto haben – das ist zunächst mal die wichtigste Erkenntnis».
Christian Horner über Bahrain...
Horner: «Es ging nur noch darum, den Schaden zu begrenzen - was uns mit dem 4. Platz auch gelang. (…) Wir haben einen sicher geglaubten Sieg verloren. Es ist sehr frustrierend für das Team. Am Ende des Tages haben wir aber einen 4. Platz erreicht und wissen, dass unser Auto konkurrenzfähig ist!»
Warum Red Bull Racing keinen Mercedes Motor fährt, es wurde verhandelt…
Dr. Helmut Marko: «Die wollten uns nicht. Sie wussten genau, wenn wir diesen Motor auch noch drin haben, sehen sie uns überhaupt nicht – ohne überheblich zu sein“.
Über die Kostenregulierung bei den Motoren, das Verhalten von Mercedes…
Dr. Helmut Marko: „Bis auf Mercedes haben sich die Hersteller sofort daran gehalten. Mercedes hat den Zeitpunkt der Verlautbarung und den Zeitpunkt, wo dieses Reglement in Kraft getreten ist, optimal genützt und hat sich dabei einen immensen Basisvorteil herausgeholt. (…) Was wir jetzt versuchen müssen, und was auch Renault probiert, auch Ferrari, dass man einen Angleichung dieser Motorensituation schafft».
Über das Comeback von Michael Schumacher…
Dr. Helmut Marko: «Schumacher hat ein respektables Comeback hingelegt. Schumi hat nicht mehr den Vorteil, den er in seiner aktiven Zeit hatte, dass er testen konnte soviel er wollte. Er liebt kein untersteuerndes Auto, was aber durch die schmäleren Vorderreifen fast notgedrungen von der Konzeption her vorgegeben ist. Also wird er sich schwer tun, genauso wie sich Mercedes schwer tun wird, einen Rückstand aufzuholen. (...) Wir erwarten ein noch härteres Wettrüsten, als es in der vergangenen Saison war».