Renault erklärt schwachen Start
Bob Bell erklärt die Probleme von Renault
Es sei noch sehr früh in der Testphase, sagt der britische Technikchef des Renault-F1-Teams, Bob Bell, aber er erfreue sich wachsender Zufriedenheit mit den Leistungen seines Teams und des Renault R29. Bell räumt ein, dass Renault beim ersten Test in Portimao im Januar mit seinem Neuwagen schlecht ausgesehen habe, aber dieses Modell sei aerodynamisch nicht die letzte Fassung des R29 gewesen, sondern eine Interim-Version. Und – einzig dazu da, um früh Meilen auf den Tacho zu befördern und dadurch die mechanische Haltbarkeit sicher zu stellen.
Als Folge davon mussten die Fahrer zunächst erkennbar mit mangelnder Traktion kämpfen. Das sei allerdings nicht beunruhigend gewesen, sondern eher kalkuliert. Erst im bislang letzten Test in Jerez kam Alonso allmählich auf Tempo und bis auf zwei Zehntelsekunden an Weltmeister Lewis Hamilton heran. Die Verbesserungen wurden hauptsächlich durch Abstimmungsänderungen erzielt.
Renault hat seinen Testfahrplan geändert. Anstelle von Proberunden in Barcelona kommende Woche wird das Ex-Weltmeisterteam Mitte März in Spanien ausrollen, dann mit neuesten aerodynamischen Komponenten. Dafür nehme man einen wachsenden logistischen Zeitdruck hinsichtlich des Saisonstarts am 29. März in Melbourne in Kauf.