Schumi: Titelchance intakt
Schumi beruhigt die Fans, will bald siegen.
Michael Schumachers Kampfeslust ist ungebrochen. Trotz Platzierungen auf Rang sechs in Bahrain und zehn in Melbourne sagt der 41-jährige Sensations-Rückkehrer: «Die Leute denken vielleicht, dass ich nichts gezeigt habe, aber ich sehe das anders. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung. Klar: Im Moment sind wir mit dem Auto nicht so weit, dass wir gewinnen können. Doch das wird kommen. Wir werden das schaffen, auf jeden Fall.»
Schumi hat Sebastian Vettel als grössten Widersacher ausgemacht: «Er ist mit seinem Red Bull-Renault momentan derjenige, den es zu schlagen gilt.»
Schumi weiter: «Aber wir haben doch noch alle Möglichkeiten. Ich habe die WM ganz sicher noch nicht aufgegeben. Das ist viel zu früh. Die entscheidende Frage ist: Wie lange brauchen wir, um das Auto nach ganz vorne zu entwickeln? Und da bin ich optimistisch.»
Ein gutes Zeichen. Schliesslich ist Schumi für realistische Lage-Analysen bekannt.
Allerdings: In der erste Kurve von Melbourne lag Schumi noch vor dem späteren Rennsieger und Weltmeister Jenson Button, im Ziel (nach Zusatz-Boxenstopp) weit dahinter, auch weil Button mit einem taktischen Geniestreich an der McLaren-Box vor allen anderen Fahrern die richtigen Reifen holte und damit exakt den Coup landete, den man von Schumi und seinem Lenker Ross Brawn erwartet hatte.