Max Verstappen: «Will nicht mehr an Monaco denken»

Von Otto Zuber
Max Verstappen: «Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr darüber nachzugrübeln»

Max Verstappen: «Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr darüber nachzugrübeln»

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen stellt vor dem siebten WM-Lauf in Kanada klar, dass er die Strategie-Entscheidung seines Teams in Monaco nicht nachvollziehen kann, die Sache aber abgehakt hat.

Max Verstappen kam in Monte Carlo nach seinem Red Bull Racing-Teamkollegen Daniel Ricciardo ins Ziel, obwohl er vor dem Australier ins Rennen gegangen war. Grund dafür war die Entscheidung seines Teams, den Teenager relativ früh an die Box zu holen, während sein Nebenmann die Box erst ein paar sehr schnelle Runden später ansteuerte.

Damit schaffte es der Routinier im Rennstall aus Milton Keynes nicht nur an Max, sondern auch an Valtteri Bottas vorbei. Am Ende wurde Ricciardo mit einem Podestplatz dafür belohnt, während Verstappen mit dem fünften Rang Vorlieb nehmen musste. Der Ärger darüber war dem ehrgeizigen Niederländer noch während des Rennens anzuhören – am Funk beschwerte er sich lauthals und bezeichnete die Situation nach dem Stopp als ein grosses Desaster.

Dieser Ärger ist bis heute noch nicht verflogen, denn im Fahrerlager von Montreal stellte Verstappen klar: «Ich bin ehrlich gesagt immer noch nicht glücklich darüber. Aber daran lässt sich jetzt auch nichts mehr ändern, deshalb habe ich nach dem Monaco-GP auch nicht zu viel darüber nachgedacht. Ich habe die Zeit viel lieber mit meinen Freunden und Verwandten genossen, und nun sind wir hier, um einen besseren Job zu machen.»

Auf die Frage, ob er eine Logik hinter der Strategie-Entscheidung seines Teams sehe, erklärte er: «Für mich ist es sehr schwierig zu sehen, ob die Strategie funktioniert, denn ich weiss nicht was hinter mir passiert und wer an die Box geht. Ich befolge einfach die Anweisungen des Teams. Aber ehrlich gesagt habe ich mir vorgenommen, nicht mehr darüber nachzugrübeln. Für mich ist das erledigt.»

Viel lieber blickt Verstappen auf die anstehende Herausforderung auf dem Circuit Gilles Villeneuve. Angesichts der langen Geraden und dem Power-Defizit der Antriebseinheiten aus Viry-Châtillon macht er sich aber nichts vor: «Diese Strecke ist nicht die Beste für uns, Monaco passte da sicher besser. Aber wir werden einige gute Dinge am Auto haben, Weiterentwicklungen, die uns hoffentlich dabei helfen werden, das Auto weiter zu verbessern.»

«Aber natürlich fehlt es uns auf den Geraden immer noch an Speed. Das ist schon die ganze Saison über so und daran können wir nichts ändern. Wir können nur versuchen, da zu sein, wenn es darauf ankommt, und vielleicht passiert ja an der Spitze was, das weiss man nie», fügt der Spanien-GP-Sieger des Vorjahres an.

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