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Jos Verstappen über Max: «Seine Zeit wird kommen»

Von Rob La Salle
Max und Jos Verstappen in Spanien 2016

Max und Jos Verstappen in Spanien 2016

​Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen musste zuletzt gegen Daniel Ricciardo zwei Niederlagen hinnehmen. Max’ Vater Jos Verstappen bleibt gleichmütig: «Ich weiss – seine Zeit wird kommen.»

Es ist in jedem Rennstall das Gleiche, egal ob die Fahrer dieses Teams um Siege und Titel kämpfen oder unter ferner liefen auftauchen. Der erste Massstab ist immer der eigene Stallgefährte.

Insofern sieht die jüngste Bilanz von Max Verstappen (19) auf den ersten Blick nicht so schmeichelhaft aus. Sein Red Bull Racing-Teamkollege Daniel Ricciardo fuhr in Spanien und Monaco jeweils zu einem Podestplatz (zwei Mal Dritter), der junge Max musste sich in Monaco mit Rang 5 zufriedengeben, in Spanien war Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas kurz nach dem Start ein wenig optimistisch, Ergebnis – Verstappen und auch Kimi Räikkönen nach wenigen hundert Metern out.

In der WM liegt Max nun sieben Punkte hinter Ricciardo auf WM-Rang 5, es steht 52:45 für den Australier.

Was in Monte Carlo passierte, das spiegelte sich auch bei Red Bull Racing. Ein Fahrer happy (Sieger Sebastian Vettel oder der drittplatzierte Daniel Ricciardo), ein Pilot sauer (Kimi Räikkönen oder Max Verstappen). Wie bei Ferrari kam die Boxenstrategie auch bei RBR nur einem Fahrer zugute. Im Falle von Max Verstappen bedeutete der Stopp – ausgerechnet hinter dem Rennwagen von Carlos Sainz im zweiten Red-Bull-Team Toro Rosso war erstmal Schluss mit forschem Vorwärtsdrang.

Max Verstappen machte aus seinem Herzen keine Mördergrube und maulte über Funk. «Das kann ich gut verstehen», sagte sein Vater Jos Verstappen später in der Sendung «Peptalk» von Ziggo Sport, zugeschaltet via Skype. Der 45-Jährige meinte: «Max war wütend, weil es an Sainz kein Vorbeikommen gab und er nicht mehr auf jenem Niveau fahren konnte, wozu Auto und Fahrer fähig gewesen wären.»

Jos Verstappen weiss jedoch, dass sein Sohn nicht lange über solche Situationen brütet: «In der Regel ist es so, dass er einfach verstehen will, was vorgefallen ist, dann geht er zur Tagesordnung über. Er sieht sich die Situation nochmals an, bespricht alles mit seinen Ingenieuren, dann hakt er das ab und blickt nach vorne.»

«Klar war er enttäuscht, dass er kein besseres Ergebnis einfahren konnte, aber solche Rennen machen ihn nur stärker. Dieses Mal hat es einfach nicht sein sollen, Pech. Ich sehe aber einen Max, der in den vergangenen Qualifyings und Rennen sehr gut gefahren ist, er hat sich keine Fehler erlaubt, in Monte Carlo hat er in der Quali Ricciardo eine halbe Sekunde abgenommen. Max ist guter Dinge – seine Zeit wird kommen.»

Nach Kanada ist Max mit guten Erinnerungen geflogen: Vor einem Jahr wurde er in Montreal Vierter.

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