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Günther Steiner (Haas): «25 GP im Jahr sind möglich»

Von Otto Zuber
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner ist sich sicher, dass ein Formel-1-WM-Kalender mit 25 Rennen umsetzbar ist. Allerdings nur unter gewissen Bedingungen, wie der Südtiroler betont.

2018 wird der WM-Kalender dank der GP-Comebacks in Frankreich und Deutschland wieder 21 Rennen umfassen – genauso wie in der Rekord-Saison von 2016. Doch das reicht den neuen Formel-1-Verantwortlichen nicht. Die Repräsentanten der neuen Mehrheitseigner von Liberty Media haben klargemacht, dass sie in Zukunft noch mehr Rennen veranstalten wollen. Von bis zu 25 GP im Jahr war die Rede.

Während viele Fahrerlager-Dauergäste die aktuelle Belastung schon als grenzwertig bezeichnen, ist sich Haas-Teamchef Günther Steiner sicher, dass ein umfangreicherer WM-Kalender durchaus umsetzbar ist. «Ich habe nichts gegen ein paar Rennen mehr», erklärt er mit Blick auf die Pläne der Formel-1-Verantwortlichen. «Ich würde mir aber wünschen, dass die Rennen besser nach Region gebündelt werden, sodass wir nicht immer hin- und zurückreisen müssen.»

Der Südtiroler weiss, dass es dabei verschiedene Dinge zu beachten gibt: «Es würde etwa wenig Sinn machen, ein Rennen in Abu Dhabi zu veranstalten und eine Woche später eines in Bahrain, denn diese beiden Orte sind nicht weit genug voneinander entfernt. Aber wenn man einige Rennen hinzufügt und das Ganze gut organisiert, sollten diese keinen allzu grossen zeitlichen Mehraufwand für die Teams bedeuten.»

Und Steiner betont noch einmal: «Grundsätzlich habe ich deshalb nichts gegen einen WM-Kalender, der 25 Rennen umfasst. Wir müssten das einfach gut planen und einige Leute vielleicht etwas entlasten. Vielleicht wollen nicht alle Leute 25 Rennen im Jahr veranstalten, aber ich denke, dass es möglich ist. Und wenn wir es schlau anstellen, sollte es keinen allzu grossen Mehraufwand bedeuten.»

Der Teamchef räumt aber auch unumwunden ein: «Natürlich wäre eine Erweiterung des Kalenders auch mit höheren Kosten verbunden, denn letztlich reist man dann ja auch mehr herum. Aber generell können wir das hinbekommen, wenn uns genug Zeit eingeräumt wird, um die richtigen Vorbereitungen zu treffen.»

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