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Felipe Massa: «Lewis Hamilton schadete sich selbst»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Urgestein Felipe Massa findet klare Worte, wenn es um Lewis Hamiltons Absenz beim Fan-Event in London geht. Der Brasilianer ist überzeugt: «Er ist der Erste, der verliert, wenn er nicht dabei ist.»

Tausende von Formel-1-Fans und Schaulustigen säumten am gestrigen Mittwoch in London den temporären Demo-Rundkurs, auf dem sich die GP-Stars von heute in den Autos von gestern in Szene setzten. Und sie wurden für ihre Neugier belohnt: Mit dabei waren nicht nur alle Teams, sondern auch fast alle GP-Stars. Einzig Lewis Hamilton liess sich nicht blicken. Der Mercedes-Star weilte im Urlaub, den er zwischen den beiden aufeinanderfolgenden GP-Wochenenden von Österreich und Grossbritannien eingeplant hatte.

Dafür hatten die britischen Formel-1-Fans natürlich wenig Verständnis, und sie brachten ihren Ärger auch mit Pfiffen und Buhrufen lautstark zum Ausdruck. Aber nicht nur die Zuschauer wunderten sich über das Fernbleiben des 32-fachen GP-Siegers. Auch einige Rennfahrer-Kollegen kritisierten die Entscheidung Hamiltons, beim Fan-Event nicht mitzumischen und seine Anhänger stattdessen mit einem kleinen Party-Filmchen in den sozialen Medien abzuspeisen.

So fand etwa Felipe Massa klare Worte, als er auf das Fehlen von Hamilton angesprochen wurde. Massa erklärte kopfschüttelnd: «Ehrlich gesagt könnte ich das nicht. Wenn die Formel 1 in meinem Land einen derart wichtigen Event für die GP-Fans in einer grossen Stadt organisieren würde, etwa in São Paulo oder einer anderen brasilianischen Metropole, dann könnte ich einfach nicht fehlen. So bin ich eben und ich denke, Lewis hat sich damit auch keinen Gefallen getan. Er hat sich damit selbst geschadet. Er ist der Erste, der verliert, wenn er bei solchen Veranstaltungen nicht dabei ist.»

Nicht ganz so hart geht Nico Hülkenberg mit dem Silberpfeil-Piloten ins Gericht. «Es ist jedem selbst überlassen, ob er bei solchen Events mitmachen will. Toto meinte, dass er den Druck des WM-Kampfs spürt und die Auszeit brauchte. Man muss als Fahrer natürlich Prioritäten setzen. Aber ich verstehe natürlich auch, dass die englischen Fans enttäuscht sind, weil ihr Held nicht dabei war. Ich kann beide Seiten verstehen.»

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