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Daniel Ricciardo stichelt: Hamilton ist langweilig

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo ist zum Fahrer des Tages gewählt. Vollkommen berechtigt nach der Show, die der Australier in Silverstone abgezogen hat. Er feuerte aus allen Rohren und fegte von Startplatz 19 auf Platz 5.

Dabei war die Frohnatur von Red Bull Racing sogar mal neben der Strecke und konnte von Glück reden, dass sein Auto nicht übler beschädigt wurde.

«Das ganze Rennen über war ein einziger Kampf», gab Daniel zum Besten. «Für mich war es ein durchgeknalltes Rennen. Knapp eineinhalb Stunden fast jede Runde in Zweikämpfe verwickelt zu sein, dafür lebst du als Rennfahrer. Das war wirklich der Hammer.»

Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Sieger Lewis Hamilton konnte er sich dann nicht verkneifen. Der Brite war bei seinem Heimspiel völlig überlegen zu seinem vierten Saisonsieg und zum fünften Erfolg in Silverstone gefahren.

«Ich weiß, die Fans hier sind heute happy, weil Lewis gewonnen hat. Aber er hat vom Start bis ins Ziel geführt, das war eher langweilig. Deshalb habe ich mir gedacht: Ich muss ihm etwas TV-Zeit stehlen und habe mich dann selbst ins Rampenlicht gestellt», meinte Ricciardo.

Hamiltons Rennen langweilig? Fakt ist, dass die Fans bei der Wahl zum Fahrer des Tages vor allem Überholmanöver und noch lieber spektakuläre Aufholjagden honorieren. Hamilton war mit seiner zwar ohne Frage starken, aber für die Unterhaltung eher unspektakulären Leistung nicht zum ersten Mal außen vor. Die britischen Fans sehen das naturgemäß etwas anders, und Ricciardo durfte sich dann auch etwas anhören.

Er konterte humorvoll via Twitter. «Ich weiß, HAM hat heute gewonnen und dafür gratuliere ich ihm. Aber ich habe auch das Gefühl, dass ich heute HAM unterwegs war», schrieb er. Zur Erklärung: Das erste HAM ist die Abkürzung für Hamilton. HAM hat der Brite aber auch auf seinem Helm stehen, was dort allerdings «Hard as a Motherfucker» bedeutet.

 

 

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