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Carlos Sainz: Trennung falls der Preis stimmt?

Von Andreas Reiners
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Dass Carlos Sainz in Ungarn möglicherweise im Renault sitzen wird, dementieren alle Beteiligten. Eine Trennung vom Spanier ist aber nicht ausgeschlossen.

Carlos Sainz bekam zuletzt von Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko und Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost die Leviten gelesen. Denn der Madrilene hatte erklärt: «Wie jeder weiß, steht Red Bull Racing für mich an erster Stelle. Sollte das nicht passieren, dann ist ein viertes Jahr mit Toro Rosso wohl eher unwahrscheinlich, deshalb halte ich mir alle Optionen offen.»

Das kam bei den Verantwortlichen nicht gut an, zudem sind die Plätze bei Red Bull Racing fest an Daniel Ricciardo und Max Verstappen vergeben. Fakt ist: Sainz ist bis 2019 gebunden. Trotzdem kursierte in Silverstone das Gerücht, dass der Spanier beim kommenden GP in Ungarn im Renault sitzen wird, als Ersatz für den glücklosen Jolyon Palmer.

Auch da dementieren alle Seiten. «In den Medien wird viel geschrieben. Carlos Sainz sitzt in Ungarn im Toro Rosso. Und ich gehe derzeit davon aus, dass er auch die restliche Saison für Toro Rosso fahren wird», stellte Marko klar.

Franz Tost sagt: «Nach meinem heutigen Wissensstand fährt Carlos Sainz für uns in Ungarn.» Auch Cyril Abiteboul dementierte diese Gerüchte.

Sainz unterstrich in Silverstone, dass er aus seinem Malheur gelernt habe. Die Stimmung zwischen ihm und den Verantwortlichen sei auch wieder gut, die Dissonanzen ausgeräumt.

Aber: Worte wie «derzeit» und «nach heutigem Wissensstand» lassen Raum für Interpretation. Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärte Sainz dann auch nicht für unverkäuflich. «Wir schätzen Carlos als Asset, und jedes Asset hat einen Wert. Wenn ein anderes Team ihn haben möchte, dann muss es den Preis dafür bezahlen», so Horner.

«Wenn uns jemand ein Angebot macht, werden wir es in Betracht ziehen. Aber es müsste ein sehr gutes Angebot sein, denn wir haben in Carlos investiert und ihn aus der Formel BMW in die Formel 1 gebracht», sagte Horner. Das gebe man nicht einfach so weg, betonte der Brite. Ein konkretes Angebot liegt aber offenbar noch nicht vor. Das kann sich allerdings noch ändern, wenn schon bald die Silly Season beginnt.

Ein Ersatz hat sich schon mal in Stellung gebracht: Pierre Gasly. «Mein Ziel hat sich nicht geändert. Natürlich spricht gerade jeder mit jedem, und jede Woche gibt es etwas Neues. Solange nichts offiziell ist, ist alles möglich. Ich fühle mich bereit für die Formel 1», sagte er NBC Sports.

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