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Ferrari: Philip Morris bleibt «geheimer» Geldgeber

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel in Monza

Sebastian Vettel in Monza

Ferrari und der Tabakkonzern Philip Morris International haben ihre Partnerschaft erneut verlängert. Auch wenn es seit Jahren keine Marlboro-Logos mehr auf den Boliden gibt.

Seit über 40 Jahren sind der Tabakkonzern Philip Morris International und der Rennstall Ferrari Partner. Und die Zusammenarbeit geht auch in den kommenden Jahren weiter: Wie Ferrari am Montag offiziell mitteilte, wurde der ursprünglich bis 2018 laufende Vertrag vorzeitig verlängert. Über die neue Dauer schwieg sich die Scuderia allerdings aus.

Auch über den Umfang des Sponsorings gibt es nur Gerüchte, angeblich soll Philip Morris für die Jahre 2013, 2014 und 2015 160 Millionen Dollar pro Jahr hingeblättert haben. Auch wenn die Hausmarke Marlboro seit Jahren kaum noch in der Königsklasse auftaucht.

Denn seit 2006 ist Tabakwerbung in der Formel 1 verboten, genauer gesagt, der Selbstbeschränkung des GP-Sports zum Opfer gefallen. Die Scuderia Ferrari trug jedoch weiterhin die Farben ihres Langzeitpartners auf dem Auto und den Markennamen Marlboro in der Teambezeichnung.

Tabakwerbung verschwand aus der Formel 1, nur eine Marke blieb: Marlboro. Ein Abkommen zwischen Ferrari und Philip Morris wurde 2005, dann 2011 erneuert. Doch in immer weniger Ländern war Tabakwerbung erlaubt, zuletzt in Bahrain, Monaco und China. 2007 war Ferrari als letztes Formel-1-Team übrig, das mit einem Zigarettenhersteller liiert ist.

Seit 2008 sind keine Marlboro-Logos auf den Wagen mehr zu sehen (letztmals beim China-GP 2007), übrig blieben Strichkodes oder die angedeutete Dachform in Rotweiß. Seit dem britischen Grand Prix 2011 ist Marlboro nicht mehr Titelsponsor der Scuderia Ferrari, die Verbindung zu Philip Morris jedoch ist geblieben.

In Monte Carlo beispielsweise wurde 2013 und 2014 deutlich in Verbindung mit den Ferrari-Rennern geworben – zunächst mit dem Slogan «Be Marlboro» (sei Marlboro), dann mit «Get closer» (rück näher). Später war auf Werbepostern zu lesen «red is style» (Rot ist Stil), 2015 hieß es «red is action», erneut mit einem Ferrari, Vettel und dem Logo mit Rotweiß in Dachform, oder «red is innovation».

Vor Jahren verkaufte Ferrari die Werbefläche an den Tabakkonzern Philip Morris. Die wiederum suchten dann entsprechende Werbepartner, um ihr Investment wieder hereinzubekommen.

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