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Nico Hülkenberg: «Jeder Fehler kann das Aus bedeuten»

Von Vanessa Georgoulas
 Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Renault-Pilot Nico Hülkenberg liebt den GP in seiner Wahlheimat Monaco. Der Deutsche hat schon sieben GP-Einsätze im Fürstentum bestritten und weiss deshalb genau, worauf es im berühmten Strassenrennen ankommt.

Das prestigeträchtige Formel-1-Rennen in Monaco gehört zu den schwierigsten Herausforderungen im WM-Kalender, auch wenn die GP-Stars in den Häuserschluchten von Monte Carlo körperlich nicht ans Limit gehen müssen. Denn auf dem schmalen, gewunden Kurs erreichen die WM-Teilnehmer keine hohen Geschwindigkeiten, entsprechend moderat sind auch die g-Kräfte, die auf Mensch und Maschine wirken.

Trotzdem sind die Formel-1-Piloten auf dem 3,337 km langen Stadtkurs gefordert, wie Nico Hülkenberg betont. Der Renault-Pilot, der seit Jahren im Fürstentum zuhause ist, mahnt: «Die körperliche Anstrengung hält sich im Rahmen, aber der Kurs erfordert volle Konzentration, Präzision und Disziplin. Wir haben auf einer Runde sehr viel zu tun und deshalb müssen wir sehr fokussiert ans Werk gehen. Jeder Fehler kann das Aus bedeuten, weil du sehr schnell in der Mauer landen kannst.»

Der Deutsche weiss: «Als Fahrer brauchst du sehr viel Vertrauen in dein Auto. Normalerweise ist der GP in Monaco immer sehr turbulent, alles kann passieren – auch wenn das Überholen natürlich sehr schwierig ist. Aber das gehört zur Herausforderung dazu und ist einer der Gründe, warum ich das Rennen in Monaco so liebe.»

Der Traditionskurs, der keine Patzer erlaubt, ist für Hülkenberg denn auch mit nichts zu vergleichen: «Das ist ein einmaliges Rennwochenende, an das keine andere Veranstaltung herankommt. Für mich ist es das Highlight des Jahres und jener WM-Lauf im Kalender, auf den ich mich am meisten freue. Das ganze Wochenende ist in jeder Hinsicht einmalig und speziell», schwärmt der 30-Jährige.

Und der Renault-Routinier verrät auch, wie er die Herausforderung meistern will: «Ich werde mein Vertrauen schrittweise aufbauen, mit jeder Runde, die ich drehe und jeder Session, die ich absolviere. Es macht keinen Sinn, zu schnell zu übermütig zu werden, denn sonst findest du dich sehr schnell in der Mauer wieder. Erst im Qualifying geht es darum, die nötigen Risiken einzugehen und etwas näher an die Leitplanken heranzufahren. Wenn du dann ans Limit gehst, dann spürst du die Aufregung, die Monaco so speziell macht.»

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