Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Monaco-GP: Die coolsten Helme der Formel-1-Stars

Von Mathias Brunner
​Einmal im Jahr dürfen die Fahrer das Design ihrer Helme ändern. Die meisten machen das beim Heimrennen. Wie passend, dass viele Piloten in Monaco einen Wohnsitz haben. Wir zeigen die coolsten Helme.

Die zu Beginn der Formel-1-Saison 2015 eingeführte FIA-Direktive zum Beschneiden der Helmkünstler unter den Piloten (allen voraus Sebastian Vettel) erzeugte viel Wirbel. Ausformiert heisst das in den Sportregeln, Artikel 9.1: «Um die Fahrer einfach voneinander zu unterscheiden, wenn die Piloten auf der Strecke sind, muss der Helm jedes Fahrers über den Verlauf einer Saison im Wesentlichen die gleiche Bemalung aufweisen.»

Einige Formel-1-Freunde fanden den Schritt des Autoverbands gut, weil der Wiedererkennungswert des Einzelnen dann höher sei. Andere fanden es hingegen cool, wenn ein Pilot auch mal mit anderem Kopfschutz auftauchte. Atemraubend beispielswese der Knicks von Jean-Éric Vergne, der mit den Farben des 1973 tödlich verunglückten François Cevert fuhr. Fast alle Fans waren bei Einführung der Helmdesign-Regel der Meinung: Hat die FIA nichts Gescheiteres zu tun?

Inzwischen hat die FIA die Vorschriften ein wenig gelockert: Generell hat das Verbot Bestand, das grundsätzliche Design darf nicht geändert werden. Mit einer Ausnahme pro Jahr – etwa für das Rennen des Jahres in Monte Carlo oder für einen Heim-GP eines bestimmten Fahrers.

Wie passend, dass für einige Rennfahrer Monte Carlo ohnehin das Heimrennen ist, weil sie im Fürstentum einen Wohnsitz haben. Das gilt für Lewis Hamilton und Valtteri Bottas, für Daniel Ricciardo und Max Verstappen, für Sergio Pérez und Nico Hülkenberg, dazu für Brendon Hartley und Charles Leclerc – den einzigen Monegassen im Startfeld.

Die Fahrer liessen sich in den letzten Jahren eine Menge einfallen: Valtteri Bottas zeigt daher auf seinem Helm ein Roulette-Rad, Würfel und Spieljetons, an der Rückseite sind zudem zwei Spielkarten zu sehen. Adrian Sutil tauchte mal mit einem Retro-Lederlook auf – mit Bildern früherer Rennszenen, alten Rennwagen und Casino-Flair, einfach der Hammer!

Apropos Retro: Sehr chic auch die Bemalung von Jens Munser (JMD) für einen Helm Vettels, welche an die Vollvisierhelme der 70er Jahre erinnerte, mit diesen herrlich grossen Visieren. Samt (aufgemalter!) Metallröhrchen für die Frischluftversorgung im Brandfall, damals der letzte Schrei.

Marcus Ericsson fuhr 2014 (damals noch im Caterham) mit dem Helmdesign seines schwedischen Landsmanns Ronnie Peterson, der 40 Jahren zuvor den Grand Prix von Monaco gewonnen hatte. Ericsson war sogar mit der Original-Bell-Helmtasche von Ronnie Peterson angereist. Das Stück wurde bei Caterham bewacht wie die Kronjuwelen von London.

2012 wurde kein Helm so oft fotografiert wie jener des damaligen Lotus-Piloten Kimi Räikkönen: Der Finne fuhr im Design des unvergessenen James Hunt.

2017 zeigte Sebastian Vettel auf einem Grundton aus Cappuccino-Braun Schriftzüge in Bronze-Glitzer – mit dem von Schedoni entworfenen Wort Monaco auf der einen sowie der Startnummer 5 auf der anderen Seite. Alle Farben mit Ausnahme des Bronze-Flake sind matt lackiert. Auf der Rückseite ist die leuchtend hellblaue Grafik eines 1955er Werbeplakats für den Grossen Preis von Monaco zu entdecken. Hier haben Munser und Vettel ein wenig getrickst: Eigentlich zeigte die Zeichnung des 50er Jahre-Renners die Nummer 2, auf dem Helm von Seb ist der rote Renner mit einer 5 ausgestattet.

Sehr cool auch die Helme, die in Monaco 2013 zwei Franzosen trugen, die am Rennen gar nicht teilnahmen: Die Sound-Virtuosen von Daft Punk.

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