Die WM brummt

Kolumne von Peter Hesseler
Es ging eng zu in Montreal

Es ging eng zu in Montreal

Der Kanada-GP war ein Highlight der Formel-1-Geschichte – die Formel 1 läuft zur besten Fussballzeit zur Hochform auf.

Welch ein Wochenende. Das beste Trockenrennen seit Jahren. Mit einer verwirrenden Menge an Duellen, Überholmanövern, Boxenstopps, Strategien. Manche Fahrer (Kubica, Schumi) fuhren wie wie 16-Jährige auf der Kartbahn. Vor randvollen Tribünen.

Aktion ohne Ende, vollkommen crazy!

McLaren-Mercedes gelang der vierte Saisonsieg (bei acht Rennen), der zweite Doppelsieg in Folge. Beeinruckend, die britischen Silberpfeile. Und ihre Fahrer ebenso. Mechanisch und menschlich eine fast perfekte Vorstellung. Schon singen Hamilton und Button als nun führendes WM-Doppel: «Wir werden noch besser.«

Aber Vettel bellt bereits zurück: «Keine Panik, wir waren besser, als erwartet.»

Stimmt, denn der in Montreal auch ohne schnelle Kurven überraschend starke Red Bull-Renault hat leider nicht sein volles Potenzial entfaltet. Getriebeprobleme bei Mark Webber (Rückversetzung auf Startplatz 7) und bei Sebastian Vettel im Rennen (Schongang ab Rennmitte) sowie unterschiedliche Strategien haben das direkte Duell mit McLaren-Mercedes verhindert.

Es war trotzdem ein Höhepunkt der Formel-1-Geschichte. Die Fernseh-Reporter von RTL und BBC, die wir Montag beim Abflug in Montreal trafen, können ihr Glück nicht fassen. Die Einschaltquoten schiessen durch die Decke, trotz Fussball-WM.

Button gegen Hamilton, Vettel gegen Webber, Rosberg gegen Schumi. Alonso als Ferrari-Stier wieder obenauf und mittendrin und unbezähmbar – der mit erheblich verbessertem Auto am übernächsten Wochenende in Spanien anrücken wird. Denn als nächstes Rennen folgt der GP Europa auf dem schwierigen, schönen und schnellen Stadtkurs von Valencia.

Der Kurs ist schwer vorher zu sagen. Nur eines zur Erinnerung: Dort war Sebastian Vettel schon in seiner ersten Saison (2008) der schnellste Fahrer des gesamten Wochenendes, in einem Toro Rosso…

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