Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Buemi: «Quali muss besser werden.»

Von Philipp Wyss
Dank Buemi hat Toro Rosso die Nase gegenüber Williams vorne

Dank Buemi hat Toro Rosso die Nase gegenüber Williams vorne

Der Toro-Rosso-Pilot freut sich über die Kanada-Punkte und will das Momentum ausnutzen

«Ich habe noch immer ein Grinsen im Gesicht, wenn ich an den Kanada-GP zurückdenke», gibt der Schweizer Sébastien Buemi auf der Toro-Rosso-Website zu. Das glaubt man gerne. Nach dem wieder mal missratenen Quali und Startplatz 15 konnten Punkte nicht unbedingt erwartet werden. Schliesslich konnte sich Buemi nach dem Rennen aber über Rang 8 und drei WM-Punkte freuen.
 
Damit konnte auch Konkurrent Williams in der Konstrukteurswertung im Kampf um Platz 7 überholt werden. «Der achte Platz ist ein wirklich tolles Resultat, vor allem angesichts der Probleme, die ich und das Team während des bisherigen Jahres gehabt haben», so Buemi. «Wir litten unter viel Pech und technischen Schwierigkeiten, umso wichtiger waren die Punkte in Montreal. Dass wir damit auch noch an Williams vorbeiziehen konnten, ist natürlich fantastisch.»

Mit der Freude verbunden ist jedoch auch der Blick nach vorne: «Nun ist es an uns, dieses positive Momentum zu nutzen und uns daran zu machen, Force India abzufangen.» Das wären dann immerhin schon 27 Punkte Rückstand. Der Eidgenosse weiss aber, wo der Hebel anzusetzen ist: im Qualifying. «Unsere Rennpace ist gut, wir vermasseln aber stets im Quali eine bessere Ausgangslage. Die Startplätze 15 und 16 (Alguersuari) wie in Montreal, hinter den Williams, das kann’s einfach nicht sein. Es ist völlig klar, dass wir im Rennen wettbewerbsfähiger sind als im Qualifying, wo wir nicht die Resultate erreichen, die wir wollen. Wir müssen die Rennen in den Top-Ten beginnen können, im schlechtesten Fall unter den ersten zwölf.»

Warum aber diese Probleme im Qualifying? Buemi: «Ich glaube, wir – damit meine ich die Fahrer und das Team – holen nicht das Maximum aus den neuen Reifen in der ersten fliegenden Runde heraus. Entsprechend schlecht sehen die Zeiten aus, während wir im Rennen, mit vollem Tank, die Reifen schneller zum Funktionieren bringen.» Neben seinen Promotion-Aufgaben in den kommenden Tagen wird Buemi im Red-Bull-Simulator in Milton Keynes schon mal die schnelle fliegende Runde für den Europa-GP in Valencia trainieren können.

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