Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Kvyat mal wieder sauer: «Damit killen sie den Sport»

Von Andreas Reiners
Daniil Kvyat

Daniil Kvyat

Der Russe ist dafür bekannt, dass er mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hält. Nach dem Crash mit Nico Hülkenberg arbeitete sich Kvyat mal wieder an den Rennkommissaren ab.

Daniil Kvyat ist dafür bekannt, seine Meinung offen zu äußern. Vor allem dann, wenn Rennkommissare involviert sind. 2017 zum Beispiel schimpfte er in Kanada, nachdem er zweimal bestraft wurde: «Das ist ein blöder f***ing Zirkus. Sie müssen einen Job erledigen, der meiner Meinung nach nicht so schwer ist. Und sie machen ihn nicht richtig. Sie haben in ihrem Büro offenbar geschlafen. Vielleicht brauchen sie mal mehr Kaffee», wütete Kvyat.

Nach dem Mexiko-GP war es mal wieder soweit. Kvyat wurde nach einer Kollision mit Renault-Pilot Nico Hülkenberg bestraft. Toro-Rosso-Pilot Kvyat hatte Hülkenbergs Renault bei einem Überholversuch in der letzten Kurve berührt, wobei sich der Deutsche in die Streckenbegrenzung drehte.

Hülkenberg, der nach der Kollision mit fehlendem Heckflügel über die Ziellinie rollte, war durch den Crash zunächst von Platz neun auf elf abgerutscht, rückte dann aber wieder in die Top Ten, als Zehnter war es am Ende immerhin ein Punkt.

Kvyat bekam eine Zehn-Sekunden-Strafe und zwei Punkte im Sündenregister. Eine Entscheidung der Rennkommissare, mit der Kvyat wenig überraschend mal wieder nicht einverstanden war.

«Ich will nicht zu viel sagen, denn ich bin echt sauer über die Strafe. Als Rennfahrer bin ich komplett dagegen, denn sie haben uns gesagt, dass wir racen dürfen», wetterte Kvyat.

Er findet: «Nico hat sich verteidigt, ich habe attackiert, und dann passiert so etwas nun einmal. Vor allem in der letzten Kurve des Rennens», so der Russe weiter.

«Die Leute mögen es, Racing zu sehen, aber wenn wir für so etwas bestraft werden, killen sie den Sport. Manchmal mag ich nicht, was die Kommissare entscheiden.»


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