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Happy Birthday! F1-Designer Newey feiert Geburtstag

Von Rob La Salle
Adrian Newey

Adrian Newey

Er ist der unbestrittene Design-Guru im F1-Fahrerlager: Adrian Newey war an zehn Fahrer-WM-Titel und zehn Siegen im Konstrukteurs-Pokal beteiligt. Zu seinem 61. Geburtstag blicken wir noch einmal auf seine Karriere.

Adrian Neweys Rennwagen haben bereits mehr als 100 Grands Prix gewonnen, der Engländer ist der unbestritten beste Formel-1-Konstrukteur unserer Zeit. Und die Liebe zu den Automobilen entdeckte der Sohn eines Tierarztes, der heute seinen 61. Geburtstag feiert, bereits früh. Das nötige Wissen für seine späteren Erfolge erlangte er an der Uni Southampton, wo er Luft- und Raumfahrttechnik studierte. Newey schloss das Studium mit Auszeichnung und einer Diplomarbeit ab, in der er sich mit der Bodeneffekt-Aerodynamik auseinandersetzte.

Danach erfolgte gleich der Einstieg in die Formel 1, zunächst arbeitete er beim Team Fittipaldi, bevor er 1981 zu March wechselte, wo er nach kurzer Zeit als Renningenieur von Johnny Cecotto in der europäischen Formel 2 mit dem Design von Rennautos begann. Schon sein erstes Projekt, der March-GTP-Sportwagen, gewann zwei Jahre in Folge den Titel in der IMSA GTP.

Und das war erst der Startschuss für eine unvergleichliche Konstrukteurskarriere: 1983 konnte Newey auch mit dem Design des March 84C-Indycars überzeugen. Das Auto war in sieben von 16 Saisonrennen gewinnen. Rick Mears gewann mit einem Newey-Auto sogar das Indy500. 1985 wurde Al Unser in einem von Newey entworfenen March 85C Indycar-Meister, Bobby Rahal holte den Titel 1986.

Der Versuch, mit Beatrice/Haas-Lola in die Formel 1 zurückzukehren, scheiterte daran, dass der erfolglose Rennstall seine Nennung zurückzog, weshalb Newey in die USA zurückkehrte und 1987 für Newman-Haas als Renningenieur von Mario Andretti in der CART-Serie arbeitete. Danach übernahm er die Rolle des Technischen Direktors beim Formel-1-Team March, wo er zunächst ein recht erfolgreiches Auto baute. Doch die folgenden beiden Modelle CG891 und CG901 erwiesen sich ein Flop und Newey musste gehen.

Der Engländer blieb nicht lange arbeitslos, da ihn Patrick Head als Chefdesigner zu Williams holte. Dort erlebte Newey eine sehr erfolgreiche Phase, mit dem FW14 und seinen Nachfolgern durfte der britische Traditionsrennstall zwischen 1991 und 1997 58 GP-Siege, vier Fahrer- und fünf Konstrukteurstitel feiern. Mit dem Tod von Ayrton Senna, der am 1. Mai 1994 in einem von Neweys Wagen verunglückte, ereignete sich in dieser Zeit aber auch eine Tragödie, die den Ingenieur sogar über einen Formel-1-Abschied nachdenken liess.

Doch Newey blieb der Königsklasse trotz des belastenden Prozesses in Italien, der sich über Jahre hinzog, treu. Ab 1998 stand er in Diensten von McLaren und leitete die Konstruktion von Mika Häkkinens Weltmeister-Autos von 1998 und 1999.

In einem seiner Autos geschah jedoch auch eine Tragödie der Formel 1. Am 1. Mai 1994 verunglückte Ayrton Senna beim Grand Prix von San Marino tödlich. Newey dachte kurzzeitig sogar über einen Rücktritt aus der Formel 1 nach. Der jahrelange Prozess in Italien belastete ihn stark.

Anfang 1998 wechselte Adrian Newey zu McLaren und war verantwortlich für Mika Häkkinens Weltmeister-Autos 1998 und 1999. Zu seinem heutigen Arbeitgeber Red Bull Racing stiess er Anfang 2006 als Technischer Direktor. Zusammen mit Sebastian Vettel sammelte er dort zwischen 2010 und 2013 vier weitere Fahrer- und Team-Titel – womit seine Renner bisher insgesamt zehn Fahrer-WM-Titel und ebenso viele Konstrukteurspokal-Triumphe eingefahren haben.

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