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Stuck für Absage: «F1 braucht keine Geisterrennen»

Von Andreas Reiners
Die Formel 1 denkt über Geisterrennen nach

Die Formel 1 denkt über Geisterrennen nach

Die Formel 1 denkt über eine Fortsetzung der Saison unter Ausschluss der Saison nach. Für Hans-Joachim Stuck sind Geisterrennen undenkbar.

Die Formel 1 spielt Szenarien durch, wann und wie es mit der Saison weitergehen könnte, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie ja bekanntlich noch gar nicht begonnen hat. Offiziell ist Frankreich am 28. Juni noch Auftakt, die Absage ist aber nur eine Frage des Zeitpunkts.

Stattdessen sind Geisterrennen ein Thema, WM-Läufe unter Ausschluss der Öffentlichkeit, ohne Fans. Spielberg soll am 5. Juli dabei den Auftakt machen.

«Das Thema Motorsport steht im Moment ganz hinten an», betont der frühere Formel-1-Fahrer Hans-Joachim Stuck im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Am gescheitesten wäre es wohl, die Formel-1-Saison abzusagen, denn wir brauchen keine Geisterrennen. Ohne Fans bringt es doch nichts. Motorsport ist für Fans gemacht.»

Der 69-Jährige brachte auch den Punkt ins Spiel, den viele bei der ganzen Diskussion übersehen: Die Reisebestimmungen. Sind die Landesgrenzen dann schon offen? Wie sollen die einzelnen Teams anreisen?

«Die Leute müssen aus ganz Europa anreisen. Wie sehen da überhaupt die Reisebeschränkungen aus? Das ist mir zu überhastet», sagt auch Stuck.

Weitere Fragen: Was ist mit Corona-Tests? Sind sie für alle Beteiligten verfügbar? Wie schnell werden sie ausgewertet? Ist das Prozedere gesellschaftlich überhaupt vertretbar?

Stuck würde die Zeit für andere Dinge nutzen, für einen Neustart. «Die Zeit wäre gut, um die Regeln der Formel 1 und über das Thema Kosten zu sprechen. Rennen zu fahren ist erst einmal zweitrangig, lass uns 2021 ordentlich vorbereiten», schlägt er vor.

Die Baustellen, die die Verantwortlichen stattdessen bearbeiten sollten: «um Beispiel eine vernünftige Kostendeckelung. Das Reglement so machen, dass wieder mehr als vier Autos Rennen gewinnen können, dass der Fahrer mehr Einfluss auf Sieg oder Niederlage hat. Liberty ist extrem orientiert auf das Marketing, und ich bin mir nicht sicher, wie die das Thema Sport sehen. So ist der Weg nicht richtig, finde ich», sagte er.


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