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Nico Rosberg: «Ferrari hat keinen guten Job gemacht»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel erlebte ein schwierigeres Rennende als nötig, ist sich Nico Rosberg sicher

Sebastian Vettel erlebte ein schwierigeres Rennende als nötig, ist sich Nico Rosberg sicher

Der frühere Mercedes-Pilot Nico Rosberg lobte nach dem sechsten Kräftemessen in Barcelona seinen Landsmann Sebastian Vettel. Für dessen Ferrari-Team gab es vom 2016er-Weltmeister hingegen kritische Worte.

Nachdem sich Ferrari im Spanien-GP mit dem siebten Platz von Sebastian Vettel begnügen musste, erklärte Teamchef Mattia Binotto ohne Umschweife, dass der sechste WM-Lauf des Jahres eine grosse Enttäuschung für die Scuderia war. Dabei hatte der deutsche Abschiedskandidat alles gegeben und es geschafft, trotz des Strategie-Durcheinanders seines Teams mit nur einem Stopp auszukommen. Dafür durfte er sich über den siebten Platz freuen.

Dass er die weichen Reifen 38 Runden lang am Leben halten konnte, hinterliess einen starken Eindruck bei den Beobachtern. Sein Landsmann Nico Rosberg, der das Rennen als Experte für Sky Sports F1 analysierte, erklärte auf Skysports.com: «Das war genau das, was Sebastian brauchte. Er hatte einen grossartigen Tag, zeigte eine tolle Leistung und ein starkes Reifenmanagement.»

«Das ist genau das, was er braucht, um aus diesem tiefen Loch zu kommen, in dem er sich im Moment mental befindet», ist sich der Champion von 2016 sicher. Was der Heppenheimer sicherlich nicht gebrauchen kann, sind die Kommunikationsprobleme, die sich während des Rennens in Spanien offenbarten. Nach dem Zieleinlauf gestand Vettel: «Ich war etwas verstimmt, denn ich hatte vorher ein paar Mal gefragt, was wir vorhaben.» Gleichzeitig betont er: «Aber das hätte jetzt glaube auch nicht so viel geändert.»

Rosberg kritisierte den ältesten GP-Rennstall der Welt dennoch: «Ich muss sagen, dass Ferrari bei der Strategie keinen guten Job gemacht hat, speziell mit Sebastian Vettel. Wie er gesagt hat, wurde er erst angewiesen, Gas zu geben, bevor er dann wenige Runden später gefragt wurde, ob er es vielleicht bis zum Ende des Rennens schaffen würde, weil man es sich anders überlegt habe.»

«Das ist einfach nur schlecht, denn daran hätte man auch drei Runden vorher denken können. Für Vettel wären die letzten Runden des Rennens sehr viel entspannender ausgefallen. Ich bin mir sicher, dass es bei der Scuderia darüber noch Diskussionen geben wird», sprach der 23-fache GP-Sieger Klartext.

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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