Verbot von Quali-Modus: Michael Masi zuversichtlich

Von Agnes Carlier
FIA-Rennleiter Michael Masi

FIA-Rennleiter Michael Masi

Formel-1-Renndirektor Michael Masi macht sich keine Sorgen, wenn es um die Umsetzung des Quali-Modus-Verbots geht. Der Australier ist sich sicher, dass man die Regelung durchsetzen kann.

Vor dem jüngsten Rennwochenende in Spanien gab es für alle GP-Rennställe Post von der FIA. Darin teilte der Verband mit, dass man die Absicht hege, vor dem nächsten Rennwochenende in Belgien eine neue technische Direktive zu veröffentlichen, die es den Teams künftig untersagt, im Qualifying mit einem speziellen Motor-Modus auszurücken.

Der Hintergedanke lautet: Wenn in der Qualifikation die gleichen Einstellungen gefahren werden müssen wie im Rennen, dann erhöht das die Chancengleichheit. Allerdings nur, wenn die Einhaltung der Regelung auch wirklich überprüft werden kann. Daran hegt Formel-1-Renndirektor Michael Masi aber keinen Zweifel.

«Ich denke, wir sind sehr zuversichtlich, sonst wären wir nicht den Weg gegangen, den wir eingeschlagen haben», betonte der Australier in Barcelona. «Ich weiss, dass in dieser Sache vor allem das technische Team sehr viel Arbeit geleistet und sich auch mit den vier Motorenherstellern beraten hat.»

«Ich denke, es stimmt schon, was der verstorbene Charlie Whiting zu sagen pflegte. Wir haben ein technisches Team von zehn Personen, und bei jedem der Motorenhersteller kommen noch einem je tausend Personen dazu. Aber nein, wir sind zuversichtlich, sonst würden wir diesen Weg sicher nicht weiterverfolgen», fügte der Australier an.

Einige GP-Stars haben sich positiv zum Verbot geäussert, darunter auch Max Verstappen. Der Red Bull Racing-Pilot erklärte am Rande des Circuit de Barcelona-Catalunya: «Ich schätze, wir werden sehen, ob das kommt, aber vielleicht ist es gut, wenn es umgesetzt wird. Denn uns ist es nach dem Qualifying nicht erlaubt, das Auto zu verändern, mit Ausnahme von solchen Dingen wie den Motor-Modus. Wenn man diesen Weg auch konsequent gehen will, dann wäre es nicht schlecht, wenn man diese Änderungen auch unterbindet.»

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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