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Pierre Gasly (AlphaTauri) über Einbruch: «Ein Schock»

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly

Pierre Gasly

​Der 24jährige Franzose Pierre Gasly setzt bei AlphaTauri bislang das Highlight: Rang 7 in Österreich und England. In der Pause nach dem Barcelona-GP erlebte er eine unliebsame Überraschung – Haus ausgeraubt!

Pierre Gasly lässt in der Corona-verkürzten Saison 2020 nichts anbrennen: Er hat seinen AlphaTauri-Stallgefährten Daniil Kvyat meist im Griff, und es ist auch der Franzose, der für den Rennstall aus Faenza bislang die dicksten Kastanien aus dem Feuer geholt hat – siebte Ränge beim Grossen Preis von Österreich und beim britischen Grand Prix.

Nach sechs Läufen sagt der WM-Siebte von 2019: «Nach dem zweiten Dreierpaket an Rennen war es schön, einmal tief durchatmen zu können. Allerdings begann meine kurze Auszeit mit einem Schock – Diebe waren in mein Haus in der Normandie eingedrungen. Viele persönliche Gegenstände meiner Familie wurden gestohlen.»

«Ich fand das Haus ausgeraubt und verwüstet vor, die Täter erbeuteten Rennhelme, Kleidung, gravierte Uhren und weiteren Schmuck. Einige Leute sind wirklich wertlos, respektlos und verachtenswert.»

Gasly hat seine Fans auf die gestohlenen Artikel aufmerksam gemacht und hofft, dass die Täter dingfest gemacht werden können, sollten sie versuchen, das Diebesgut zu verkaufen.

Der Franzose weiter: «Ich hatte mir nach Trainingsplatz 7 in Spanien fürs Rennen mehr ausgerechnet als der neunte Rang, aber unser Speed zeigt, dass wir zuversichtlich in die kommenden Rennen gehen dürfen.»

Auch für Gasly ist das Rennleben «derzeit ein wenig seltsam. Wenn du in einem normalen Jahr zur Strecke kommst, dann wirst du von all den Zuschauern begrüsst, und ihre Begeisterung gibt dir viel Energie. Ich vermisse die Fans.»

«Auch innerhalb des Teams hat sich das Leben geändert. Du verbringst deine Zeit immer mit den gleichen Technikern und mit dem Trainer. Zwischen den Rennen kannst du nicht nach Belieben Leute treffen, weil das wegen Corona zu gefährlich wäre. Das soziale Leben ist auf Sparflamme geschaltet. Aber ich will mich nicht beklagen: Ich liebe meine Arbeit, und je sicherer ich bin, desto besser.»

«Wir sind zwar Rennen in dichter Folge gewohnt, aber neun Läufe in nur elf Wochen, das ist schon ungewöhnlich. Für die Ingenieure und Mechaniker ist das intensiver als für uns Piloten. Spa-Francorchamps ist meine Lieblingsstrecke – hier konnte ich in der Formel 4 meinen ersten Sieg mit einem Einsitzer feiern, und vor vier Jahren gewann ich in der damaligen GP2-Serie das Hauptrennen.»

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari (Elektrik)

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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